Energie
Modernen Biomeiler selbst bauen

Ein Workshop mit viel Praxis zum umfassenden Thema „Biomeiler“ für die Wohnhaus-Beheizung findet im Oktober in Amberg und Kümmersbruck statt.

24.09.2013 | Stand 24.09.2013, 11:08 Uhr

Landläufig heißt das „Rossbolln“: Beim Kurs zum Thema „Biomeiler“ wird im theoretischen Teil am Freitag auf den Aufbau eines Biomeilers mit Pferdemist eingegangen. Foto: dpa-Archiv

Ab Freitag, 11., und Samstag, 12. Oktober, findet in und um Amberg ein „Biomeiler-Workshop“ statt. Der Biomeiler ist ein großer Komposthaufen, dem über mehrere Monate Wärme entzogen wird. Die Wärme kann ein Gebäude beheizen. Nach einem theoretischen Teil wird der Biomeiler am Samstag von den Workshop-Teilnehmern gemeinsam aufgebaut.

Dieser Biomeiler ist ein etwa 100 Kubikmeter großer Meiler, der an die Heizungsanlage eines Einfamilienhauses in Kümmersbruck angeschlossen wird. Mit dem Biomeiler sollen die Bauherren ihre Energiebilanz erheblich verbessern können. Nach der Nutzungszeit von bis zu 16 Monaten stehen erhebliche Mengen hochwertigen Humus zur Verfügung. Die Teilnehmer lernen in Theorie und Praxis, einen Biomeiler selbst zu planen und aufzubauen.

Biomeiler sind eine „Lowtech“ und „Lowcost“ Wärme- und Humusquelle. In Deutschland, Österreich, in der Schweiz und in Dänemark versorgen heute rund 60 Biomeiler Hotels, landwirtschaftliche Betriebe, Gewächshäuser und Wohnhäuser mit kostengünstiger Wärme. Zusätzlich wird im theoretischen Teil am Freitag auf den Aufbau eines Biomeilers mit Pferdemist eingegangen. Im Internet finden sich zahlreiche Informationen und Videos.

Als Referent hat sich Heiner Cuhls von Native Power zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmergebühren betragen 120 Euro bzw. 95 Euro für Frühbucher bis zum 5. Oktober. Teilnehmerbedingungen und Anmeldungen im Internet unter www.nativepower.de oder direkt unter Ralf.Koegel@t-online.de bzw. (01 76) 32 07 20 31.