Straftat
Moldauer schleust Landsleute

Der 46-Jährige war mit zehn Personen auf dem Weg nach Tschechien. Bei Wernberg kontrollierte ihn allerdings die Polizei.

02.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:01 Uhr
Drei Moldauer waren länger in Europa als sie sein hätten dürfen. −Foto: Franziska Kraufmann/picture alliance

Die Verkehrspolizei Weiden erwischte am Donnerstagnachmittag drei moldauische Staatsangehörige beim Überschreiten der erlaubten Aufenthaltsdauer. Laut Polizeibericht kontrollierten die Beamten auf der A6 bei Wernberg-Ost in Richtung Tschechien einen Kleintransporter. In diesem saßen insgesamt zehn Moldauer.

Bei zwei von ihnen stellte die Polizei eine Überschreitung der zulässigen Aufenthaltsdauer für touristische Zwecke von 73 Tagen fest. Die Polizei schreibt in ihrem Bericht, dass sich die beiden laut eigener Angaben bei Freunden in Belgien aufgehalten hatten. Ein weiterer 21-Jähriger überschritt das Kurzaufenthaltsrecht um 66 Tage. Er war laut eigener Aussage während seines Aufenthalts in Europa dauerhaft in Deutschland. Die Polizei ermittelt nun gegen alle drei Personen.

Polizei ermittelt nun

Den 46-jährigen Fahrer des Kleintransporters erwartet eine Anzeige wegen Einschleusens von Ausländern. Laut Polizeibericht erhob die Staatsanwaltschaft Amberg gegen ihn eine Sicherheitsleistung von 1800 Euro und gestattete die Ausreise.

Nach Rücksprache mit dem gemeinsamen Zentrum für deutsch-tschechische Polizei- und Zollzusammenarbeit in Schwandorf durften alle Personen nach dem Ende der polizeilichen Maßnahmen nach Tschechien ausreisen.