Sportschützen
Monika Karsch liegt gut im Rennen

Die Schützin führt die Rangliste für Olympia- und EM an. Eine andere Regensburgerin schießt die einzige fehlerfreie Serie.

31.03.2021 | Stand 31.03.2021, 13:00 Uhr
Monika Karsch war nach der langen Wettkampfpause zufrieden mit ihren Ergebnissen. −Foto: Thilo von Hagen

Die Sportpistolen-Schützinnen haben den ersten Teil der Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Suhl absolviert – und zwei Regensburgerinnen sind im Kampf um die zwei Tokio-Tickets dabei. Am Ende der zwei Programme lagen im Schießsportzentrum Suhl mit der Regensburgerin Monika Karsch und Doreen Vennekamp die zwei Favoritinnen vorne und haben somit beste Aussichten für Teil zwei der Qualifikation von 9. bis 11. April in München.

Karsch, die in Rio 2016 die Silbermedaille gewonnen hatte, sowie Vennekamp, die WM-Dritte von Changwon 2018, waren die zwei einzigen Sportlerinnen, die zwei Ergebnisse über 580 Ringe erzielten. Karsch wies am Ende 584 und 585 Ringe auf, Vennekamp 580 und 585 Ringe.

Ein ordentliches Polster

Damit hat das Führungsduo ein ordentliches „Polster“ aufgebaut, denn die zweite Regensburgerin Sandra Reitz (575 und 577), Michelle Skeries (572 und 580) sowie Josefin Eder (571 und 575) folgen mit Rückstand. Von den insgesamt vier Programmen der Olympia-Qualifikation werden die drei besten Ergebnisse herangezogen und addiert – die beiden besten Schützinnen sind die Olympia-Kandidatinnen.

Die Anspannung und Nervosität war allen anzumerken: „Es geht ja immerhin um die Olympia-Teilnahme und damit darum, für was man in den vergangenen Jahren trainiert hat“, brachte es Karsch auf den Punkt. Sie, die mit Vennekamp auch für den Gewinn der beiden Quotenplätze verantwortlich zeichnete, setzte gleich im ersten Wettkampf ein Ausrufezeichen. Vor allem Karsch schoss ein starkes Präzisionsprogramm (292 Ringe), während Vennekamp im Duellteil (295 Ringe) überzeugte. Zwar gelang Sandra Reitz die einzige perfekte 100er Serie, dennoch mangelte es ihr und den anderen Kontrahentinnen an Konstanz.

Im zweiten Wettkampf lieferten sich Karsch und Vennekamp ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit am Ende jeweils 585 Ringen, Michelle Skeries durchbrach mit 580 Ringen die „magische“ Grenze. „Ich bin erleichtert, es fühlt sich gut an, mit zwei guten Ergebnissen dazustehen“, sagte Monika Karsch.

Wimmer mischt im EM-Kampf mit

Zudem geht es auch um drei Plätze für die EM in Osijek/Kroatien (24. Mai bis 5. Juni). Neben den fünf Olympia-Kandidatinnen ist Carina Wimmer dabei, die sich mit 579 und 583 Ringen auf Platz drei des Rankings schoss.