Ausgezeichnet
Monika Kellner zählt zu Ostbayerns Elite

Die IHK Regensburg-Landkreis Kelheim ehrte die besten Fachkräfte in der Region. Eine Kelheimer Bankerin gehört zu den Besten.

15.10.2016 | Stand 16.09.2023, 6:42 Uhr
Lisa Pfeffer
Monika Kellner, Bankkauffrau bei der Kreissparkasse Kelheim, mit Topabschluss vertrat den Landkreis Kelheim. Mit im Bild: IHK Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes (li.) und ganz rechts Bereichsleiter Berufsbildung Ralf Kohl. −Foto: Pfeffer

Ostbayerns Leistungselite in der Ausbildung: Insgesamt 68 junge Menschen wurden am Freitag, 14. Oktober, von der IHK Regensburg ausgezeichnet. „Ihr seid die besten 68 unter circa 4000 Absolventen“, bringt es IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes auf den Punkt. Außerdem wurden bei der Feier in den Regensburger Parkside-Offices die besten Absolventen der IHK-Weiterbildungsprüfungen für ihre Leistungen geehrt. Zu Ostbayerns Nachwuchs gehört auch eine junge Frau aus dem Landkreis Kelheim. Monika Kellner ist Bankkauffrau bei der Kreissparkasse Kelheim. Bei ihrem Abschluss legte sie Top-Ergebnisse hin. Dafür wurde sie nun ausgezeichnet.

Aus der Region erzielten insgesamt 23 Auszubildende in den Winter- und Sommerprüfungen sogar Bayerns besten Abschluss in ihrem Beruf. „Die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes beginnt nicht in der Fabrikhalle oder im Forschungslabor. Sie beginnt im Klassenzimmer.“ Dieses Zitat darf laut Helmes als zeitlos gültig betrachtet werden. „Die hervorragenden Ergebnisse der jungen Leute sind auch das Ergebnis ihres Unterrichts. Dank und Anerkennung gelten daher ebenso den Vertreterinnen und Vertretern der Berufsschulen.“

Außerdem wurde der „Praktikus 2016“ vergeben – an Peter Biegerl von der TGW Software Services GmbH in Teunz. Der Sonderpreis geht an den besten Absolventen einer Metall- und Elektro-Berufsausbildung.

In der Freude über das hohe Ausbildungsniveau mischte sich die Sorge der sinkenden Absolventen-Zahlen an den Schulen. Vor dem Ausbildungsbeginn im September 2016 waren bei den drei Agentur-Bezirken Regensburg, Schwandorf und Weiden noch über 3500 unbesetzte Ausbildungsstellen gemeldet. „Der Mangel an Fachkräften ist für die Region spürbar“, sagt der IHK-Geschäftsführer. Trotz dieser Herausforderung sei die Oberpfalz eine starke Wirtschaftsregion. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen trügen dazu bei.

Im Wesentlichen setzten die Firmen dabei auf die eigene Aus- und Weiterbildung. „Die Wirtschaft braucht vielseitig begabte junge Leute, die bereit sind, diese Begabungen einzusetzen und zu entfalten“, so Helmes in seiner Rede. Eigeninitiative, Verantwortung und Leistungsbereitschaft zeichne alle an diesem Nachmittag Geehrten aus. Helmes riet den besten Azubis, es den Weiterbildungsassistenten gleich zu tun. „Weiterbildung ist der ständige Begleiter in Ihrem Berufsleben.“

Mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) steht die berufliche Aus- und Weiterbildung heute gleichrangig neben der akademischen Bildung. „Die ersten Jahrgänge haben ihre Zeugnisse mit den entsprechenden DQR-Einstufungen bereits erhalten“, sagt Helmes. Einer der häufigsten Ausbildungsberufe in der Region Oberpfalz ist der zum Industriemechaniker und Industriekaufmann. „Allgemein fällt auf, dass wir 46 Prozent technische Azubis haben. Im Bundesschnitt sind es gerade mal 30 Prozent. Da spiegeln sich die vielen High-Tech-Betriebe, die wir in der Umgebung haben, auch in den Zahlen wieder“, erklärte der Bereichsleiter für Berufsbildung, Ralf Kohl.