Bühne
Musik und Tanz für die Ukraine

Beim Benefizkonzert im Marinaforum traten alle Künstler kostenlos auf. Spenden gehen nach Odessa.

28.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:29 Uhr
Theo Wolter
Die Trommelgruppe Sarará bei ihrem Auftritt. −Foto: Theo Wolter

Die Bühne des Marinaforums strahlte am Sonntag in Gelb und Blau, den Farben der ukrainischen Flagge. Der Leiter des Marinaforums, Klaus Blobner, hatte im Vorfeld des Benefizkonzerts gesagt, trotz des Kriegs wünsche er sich, dass die Gäste Freude an Musik und Tanz haben. Diese Hoffnung erfüllte sich voll und ganz: Das Publikum tanzte, sang und klatschte mit, vor der Bühne spielten Kinder. Viele Künstler und Bands gaben am Sonntag ihr Programm zum Besten – gratis, es gab höchstens eine kleine Entschädigung für die Anfahrt.

Unter anderem brachte die Regensburger Trommelgruppe Sarará den Saal mit ihren Rhythmen zum Beben. Die Besucher konnten nicht nur der Musik lauschen, sondern auch typisch ukrainische Speisen und Getränke genießen. Eintritt und Verpflegung waren kostenfrei. Spenden gehen in die Ukraine – und zwar nach Odessa, in die Partnerstadt von Regensburg. Blobner war am Abend erfreut: „Wir sind zufrieden mit dem, was wir an Besuchern haben, die Künstler sind zufrieden. Das passt.“ Die Idee, das Konzert für die Ukraine zu veranstalten, kam von den jungen Mitarbeitern des Marinaforums. Der Auszubildende Bakr war bei der Planung und Umsetzung dabei. Ihm war es ein persönliches Anliegen, etwas für die Menschen in der Ukraine zu tun, wie er sagt: „Ich komme aus Syrien und ich weiß, was Krieg heißt. Deswegen möchte ich den Menschen irgendwie mit dem Geld helfen.“

Sängerin Annika Fischer präsentierte am Sonntag pazifistische Songs wie das Lied „Zombie“ von „The Cranberries“. Sie sagte, sie hoffe, dass die Menschen in der Ukraine bald ihren Frieden zurückbekommen. „So viel kann ich leider nicht bieten, aber ich kann meine Stimme leihen für einen guten Zweck und dafür, dass wir Geld zusammen kriegen, um den Leuten zu helfen“, so Annika Fischer.