Natur
MZ-Leserin berichtet von einem Wolf

Tanja Liebl aus Großbissendorf glaubt, bei der Fichtenranch einen Wolf gesehen zu haben – von Angst keine Spur.

13.02.2017 | Stand 16.09.2023, 6:36 Uhr
Dieses Foto hat Tanja Liebl mit ihrem Smartphone gemacht und unserer Zeitung zur Verfügung gestellt. −Foto: Tanja Liebl

Anfang Januar war auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Hohenfels ein erwachsenes weibliches Rotwild tot gefunden worden. Wie unsere Zeitung bereits berichtete, hatte das Landesamt für Umwelt zur weiteren Abklärung eine genetische Analyse gesicherterSpeichelspurenan den Bissstellen im Halsbereich in Auftrag gegeben.

Das Ergebnis der Untersuchung hatte Ende vergangener Woche ergeben, dass die Speichelspuren eindeutig einem Wolf aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation zugeordnet werden können. Am Montagnachmittag erreichte unsere Zeitung eine Nachricht unseres Lesers Bernhard Liebl: „Meine Frau hat heute morgen einen Wolf in der Nähe von Großbissendorf beobachtet. Sie konnte auch Fotos davon machen. Ich denke, das interessiert die Leser in der Region.“

Laut Tanja Liebl war sie mit dem Auto von Raitenbuch nach Hause unterwegs, als sie einen Wolf über eine Lichtung bei der Fichtenranch laufen sah. „Ich hielt an und machte Fotos mit dem Handy.“ Sie sei vollkommen davon überzeugt, dass es sich um einen Wolf und nicht um einen Fuchs gehandelt habe. Beunruhigt sei sie deshalb aber nicht. „Ich finde es eher schön, weil Wölfe eigentlich zu unserer Natur gehören“, betonte sie.

Auch im Raum Lauterhofen bei Traunfeld glaubte ein Beobachter, über eineWildkamera einen Wolffotografiert zu haben. Doch wie sich herausstellte, zeigt die Kameraaufnahme einen Fuchs.

Grundsätzlich sind sichBehörden und Verbändeuneins darüber, ob sie sich über den Besuch eines Wolfes freuen oder ärgern sollen.