Einsatz in Schwandorf
Nach Brand in der Werkshalle: Entwarnung bei Fronberg Guss

14.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:12 Uhr
Mit Atemschutzträgern und einer Drehleiter rückte die Feuerwehr an, um Glutnester auch in großer Höhe zu bekämpfen. −Foto: Martin Kellermeier

Das Unternehmen Fronberg Guss ist nach demam Montagnachmittag entdeckten Glimmbrand„mit einem blauen Auge davongekommen“. So formulierte es stellvertretender Werksleiter Patrick von Arb nun auf Anfrage unserer Zeitung.

Zum einen habe es keine Verletzten gegeben, zum anderen sei die Produktion durch den Vorfall nicht beeinträchtigt worden. Wie berichtet, war am Montag ein Schwelbrand in einem Teil der Absauganlage entdeckt worden, der sich offenbar über das Wochenende aufgrund von Funkenflug entwickelt hatte. Gegen 15.15 Uhr setzte das Unternehmen einen Notruf ab, und die Feuerwehren Schwandorf, Fronberg und Krondorf-Richt rückten mit etwa 50 Aktiven an.

Feuerwehr rückte mit Drehleiter an

Der Rettungsdienst eilte ebenfalls zum Traditionsbetrieb, um den Einsatz der Atemschutzträger abzusichern. Letztere öffneten die Absauganlage und löschten bis zum Abend die Glutnester. Dabei kam auch die Drehleiter zum Einsatz, die direkt in der Werkhalle der Handformerei aufgebaut wurde. „Die Feuerwehr war bis 19 Uhr im Haus. Zwei Mitarbeiter, die selbst bei der Wehr aktiv sind, haben am Montag um 21 Uhr und tags darauf um 6 Uhr noch einmal nachgemessen“, sagte von Arb am Dienstag.

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Unklar war zunächst, ob die Absauganlage in Mitleidenschaft gezogen worden war, möglicherweise sogar hätte ersetzt werden müssen. Eine Neuanschaffung hätte mindestens 800.000 Euro gekostet – von einem möglichen Produktionsausfall bei einer Abschaltung ganz abgesehen. Die Polizei bezifferte den Sachschaden zwischenzeitlich auf etwa 500.000 Euro. Doch auch in dieser Frage konnte der stellvertretende Werksleiter am Dienstag Entwarnung geben.

Sachschaden geringer als zunächst vermutet

„Die Anlagentechnik funktioniert nach wie vor, die Ventilatoren auf dem Dach blieben unbeschädigt. Der Betrieb läuft weiter“, sagte er. Wegen der immissionsschutzrechtlichen Fragen sei man frühzeitig in Austausch mit dem zuständigen Landratsamt getreten. „Immissionsseitig hat sich nichts geändert. Wir sind glimpflich davongekommen“, sagte von Arb. Den entstandenen Sachschaden schätzte er auf eine Summe von zehn- bis 15.000 Euro.