Ein weiteres Oberpfalzduell steht für den ASV Cham am Samstagnachmittag auf dem Programm, wenn die Rot-Weißen beim Namensvettern in Neumarkt gastieren (Anstoß 15 Uhr). Die Elf von Trainer Faruk Maloku dürfte nach den beiden jüngsten Erfolgen gegen Geesdorf und zuletzt nach dem 3:2-Heimsieg über den SSV Jahn Regensburg II sicherlich gestärkt in diesen Oberpfalzklassiker der Fußball-Bayernliga Nord gehen. Natürlich möchte man deswegen auch nicht wieder mit leeren Händen die Heimreise aus der viertgrößten Stadt der Oberpfalz antreten.
In der vergangenen Saison konnte der ASV Neumarkt gegen die Kreisstädter beide Partien für sich entscheiden. Im Hinspiel landete der Aufsteiger im eigenen Stadion einen klaren 4:1-Erfolg. Auch im Rückspiel, das zum Chamer Heimstart der diesjährigen Frühjahrsrunde auf dem ASV-Kunstrasenplatz ausgetragen wurde, behielten die Rot-Schwarzen beim 3:1-Sieg die Oberhand.
Die Bilanz bei den beiden Tabellennachbarn ist nach den ersten acht Spieltagen ausgeglichen. Jede Mannschaft kann drei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen vorweisen und hat zehn Punkte auf dem Konto. Nur durch das bessere Torverhältnis liegen die Gastgeber drei Plätze vor Ettl und Co. Mit der SpVgg SV Weiden und der DJK Bamberg sowie dem ATSV Erlangen und dem TSV Abtswind sind es neben Cham und Neumarkt aber weitere vier Mannschaften, die vor diesem neunten Spieltag zehn Punkte auf die Habenseite bringen konnten. Als Tabellenvierzehnter könnte man nach diesem Wochenende sogar mit ein bisschen Glück einen riesen Satz machen und bis auf den achten Platz vorstoßen. Trotz eines qualitativ enorm hochwertigen Kaders scheint die Truppe von Trainer Dominic Rühl in dieser Saison noch nicht so gefestigt zu wirken wie im Aufstiegsjahr. Zuletzt gab es drei Niederlagen am Stück. Besonders auf die Trefferqualitäten von ihrem Ausnahmestürmer Christian Schrödl wartet der Namensvetter in dieser Spielzeit noch vergebens. Noch steht nämlich kein einziger Treffer des 28-Jährigen zu Buche. Dafür scheint es beim Gast aus Cham mit der Rückkehr von Ilhami-Ediz Medineli im Offensivbereich wieder besser zu laufen. Nachdem den Kreisstädtern in den ersten sieben Partien nur sieben Treffer gelangen und man sogar schon einmal 270 Minuten hintereinander ohne Torerfolg geblieben war, konnte Medineli am vergangenen Freitag mit seinen drei Treffern natürlich einen Einstand nach Maß feiern. Das sich dies in der Liga rumgesprochen haben dürfte, wird wohl auch in Neumarkt angekommen sein. Ein dementsprechend wachsames Auge wird die Hintermannschaft der Gastgeber wohl auch auf Medineli werfen. „Nach den beiden zuletzt errungenen Erfolgen haben wir uns wieder an das Mittelfeld heranarbeiten können. Jetzt, gegen eine starke Neumarkter Mannschaft, geht es darum, als Einheit weiter zusammen zu wachsen und mit Selbstvertrauen die Aufgabe anzugehen. Wir müssen mutig agieren und unsere Chancen nutzen“, so Chams Trainer Faruk Maloku.
Kurz vor Ende der Wechselfristperiode wurde beim ASV Cham auch bekannt, dass mit Thomas Zollner und Manuel Geiger, der erst in der Sommerpause von der DJK Ammerthal zu den Rot-Weißen gewechselt war, zwei Spieler nicht mehr im Kader des Nord-Bayernligisten stehen.
− ckm
