Auf einem stillgelegten Schornstein des ehemaligen Kinderheims hielten sich immer wieder die Störche auf. 2020 war zwar ein Ei im Nest, wurde aber nicht ausgebrütet. Umso größer ist die Freude bei Storchbetreuerin Maria Fischer, dass heuer zwei Junge quicklebendig aus dem Horst schauen. Nachbarn erzählten vom Futterbringen und eifrigen Klappern. Das Klappern der Störche ist typisch, um sich zu begrüßen und Feinde vom Nest fernzuhalten. Das bestätigt Markus Schmidberger vom LBV-Zentrum „Mensch und Natur“. Er war am Mittwoch vor Ort, um die Jungstörche mit Unterstützung der Feuerwehr, die ihre Drehleiter ausfuhr, zu beringen. Allerdings erhielt nur einer der Jungstörche den Kunststoffring mit Inschrift, weil der andere noch zu klein war, so Schmidberger. Mit der Beringungsaktion bekommen die Störche eine Identifizierungsnummer, und sie werden der Vogelwarte Radolfzell gemeldet. Weil der Storch nicht nur eine Nummer haben soll, ist man auf der Suche nach Namen und freut sich auf Vorschläge aus der Bevölkerung. Der Anfangsbuchstabe der beiden Namen sollte ein „A“ sein. Ideen dazu per E-Mail oder Telefon an die Marktgemeinde melden. (ksp)
