Mehrzweckhalle
Namensvorschlag für Berger Großprojekt

Ex-Bürgermeister Helmut Himmler schlägt vor, das neue Sport- und Kulturzentrum nach einem bekannten Sportler zu benennen.

04.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:28 Uhr
Hans Stepper
Das Sport- und Kulturzentrum Berg, das ein Hallenbad und eine geräumige Mehrzweckhalle beherbergt. −Foto: Hans Stepper

Seit über zwei Jahren sind das sanierte Hallenbad und die neue Mehrzweckhalle in Berg fertig und werden genutzt. Der Komplex wurde nach seiner Fertigstellung aber weder eingeweiht noch trägt es einen Namen außer den nüchternen Begriff Sport- und Kulturzentrum. Nun hat der frühere Bürgermeister Helmut Himmler seinem Nachfolger Peter Bergler und dem Berger Gemeinderat ein Schriftstück zukommen lassen, in dem er einen Vorschlag unterbreitet:

„Es wäre sicher angemessen, das neue Sportzentrum Berg nach Helmut Hampl, den wohl herausragenden Sportler unserer Gemeinde zu benennen“. Im Eingangsbereich des Sportzentrums könnte eine Informationstafel angebracht werden. Himmler bittet den Gemeinderat, den Antrag zeitnah zu beraten.

Helmut Hampls Karriere

Im Antrag geht Himmler auf das sportliche Leben von Helmut Hampl ein, der im Februar im Alter von 70 Jahren gestorben ist. Himmler bezeichnet Hampl als den wohl besten Fußballer der Gemeinde Berg. Nach der „Grundausbildung“ beim DJK-SSV Berg spielte Hampl beim ASV Neumarkt. In der Landes- und Bayernliga war er einer der besonderen Spieler: technisch stark, enorme Schusstechnik, schneller Flügelspieler und zuverlässige Tormaschine seiner jeweiligen Teams. Nach Stationen beim ASV, dem 1. FC Nürnberg und beim SC Eisenstadt/Österreich trug Hampl von 1978 bis 1985 sieben Jahre das Trikot des KSV Hessen Kassel – ab 1980 sogar in der 2. Bundesliga. Während dieser Zeit hat er 103 Tore erzielt, davon 38 in der Saison 1978/79.

„Wir beklagen heute aus guten Gründen einen Mangel an Vorbildern – insbesondere für unsere Kinder und Jugendlichen. Helmut Hampl war, ist und bleibt ein solches Vorbild. Er war einer der letzten Straßenfußballer mit fantastischem technischen Können. Bei all seiner Klasse und vor dem Hintergrund dessen, was er erreicht hat, ist er aber immer bescheiden und ein ‚leidenschaftlicher Berger‘ geblieben“, schreibt Himmler. (npp)