Es wird derzeit fleißig gearbeitet in der Naturfreundehütte in der Bischofteinitzer Straße, denn bereits am Wochenende soll s’Hüttl nach mehr als einem halben Jahr Pause Wiedereröffnung feiern. Am Freitagabend ist bereits für geladene Gäste geöffnet, ab Samstag halten die neue Pächterin Elvira Fischer und ihre Tochter Marina Hüttl-Eintopf, Brotzeiten sowie hausgemachte Kuchen und Torten für ihre Gäste bereit.
Die Einrichtung der Hütte wurde komplett erneuert, und es ist insgesamt einfach heller geworden in dem Raum, in dem bis zu 80 Personen Platz finden, freut sich Naturfreunde-Vorsitzender Bernd Meißner. Elvira Fischer hat die Einrichtung – Küche, Theke, Stühle, Tische, Bänke und Vorhänge – aus dem Wirtshaus am Haidstein mitgebracht, in dem sie zuletzt fünfeinhalb Jahre zusammen mit ihrer Tochter, die Pächterin war, gearbeitet hat. Geblieben sind nur die drei Tische von Naturfreunde- und Äpflet-Stammtisch.
Aus frischem Wind wurde ein Orkan
Zu diesen Zeiten gibt es vor allem selbst gemachte Kuchen und Torten sowie Brotzeiten. Die Spezialität von Elvira Fischer ist ihr Röstbrot „rustikal“, geröstetes Brot mit Speck, Zwiebeln und Käse. Außerdem gibt es etwa Kokostaler (Eierkuchen mit Kokosflocken, Eis und Sahne) sowie Kaiserschmarrn. Immer wieder wird Elvira Fischer auch mal Kartoffelsuppe und Hüttl-Eintopf auf der Karte haben. Gerichte wie Schnitzel, Schweinebraten und Jägerschnitzel gibt es nur auf Bestellung. Wandergruppen können sich jederzeit gerne anmelden, die Naturfreundehütte würde sich auch für Vereinsfeiern, Geburtstage, Taufe und Kommunion eignen, meint Fischer. Sie hat auch nichts dagegen, wenn eine Gruppe selbst für ihr Essen sorgt, und sie und ihre Tochter nur die Bewirtung mit Getränken übernehmen.
Inoffizielle Eröffnung für geladene Gäste sowie die Stammtische der Naturfreundehütte – Naturfreunde, Äpfleter und Wilder Hauffen – ist am Freitagabend, am Samstag ab 11 Uhr freuen sich Elvira und Marina Fischer über viele Gäste beim musikalischen Frühschoppen, für die sie als Eröffnungsangebot ihren deftigen Hüttl-Eintopf aus Kartoffeln, Karotten und Ingwer – auf Wunsch auch mit Würstl – für fünf Euro pro Portion bereithalten.
Es gibt noch viel zu tun
Bis es soweit ist, liegt aber noch viel Arbeit vor den Naturfreunden und der neuen Pächterin. Es wird im Außenbereich der Hütte gewerkelt, innen müssen noch die neu gemachten Toiletten fertiggestellt werden. Es müssen Abfall weggefahren und die Küche eingeräumt werden. Auch die Pokale der Äpfleter und die Bilder, die in der Hütte hingen, sollen wieder ihren Platz finden.
Es gibt nun moderne Kaffeemaschinen für Latte Macchiato, Cappuccino und Espresso. Die Decken wurden geweißt, weshalb der ganze Raum heller wirkt, es wurde zum Teil neu gefliest, und die Balken einheitlich gestrichen. Sechs Mitglieder der Naturfreunde werkeln seit Anfang Dezember, damit ihre Hütte bald wiedereröffnen kann.
Elvira Fischer wird in der Küche stehen, ihre Tochter wird sich um den Service kümmern – so wie die beiden das auch auf dem Haidstein gemacht haben. Weggegangen sind sie dort nach fünfeinhalb Jahren, weil die Pacht ständig erhöht wurde, und die Hütte aufgrund ihrer Lage nur sehr witterungsabhängig besucht wurde.
Der Pachtvertrag für die Naturfreundehütte läuft auf fünf Jahre und kann dann immer wieder um ein Jahr verlängert werden. Das ist gut für die Naturfreunde, meint Meißner, weil die letzten Pächter immer nur relativ kurz da gewesen seien. Zuletzt hatte das Ehepaar Klier im Sommer aufgehört, sei Mitte Juni hatte die Hütte für die Öffentlichkeit geschlossen. Es fanden nur freitags die Stammtische von Naturfreunden und Äpfletern sowie ab und zu Geburtstagsfeiern statt.
Reservierungen nimmt Elvira Fischer unter 0151 / 57 26 35 16 entgegen.
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Die neue Inneneinrichtung hat Elvira Fischer vom Haidstein mitgebracht. -Foto: Fotos: Paleczek
