Vor kurzem wurden in Hennenberg drei Gärten für das Projekt „Naturgarten“ vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt begutachtet. Drei Mitglieder des OGV Wattenberg-Hennenberg-Roßthal hatten sich für die Zertifizierung angemeldet. Drei Hauptkriterien waren von Susanne Flach-Wittmann und Christa Engelhard vom Kreisverband zu prüfen: keine chemischen Düngemittel im Garten, keine chemischen Pflanzenschutzmittel und keine torfhaltigen Bodensubstrate. Gestartet wurde im Kräuter- und Naturgarten von Familie Ruppert (www.naturgarten-hennenberg.de). Den 6000 Quadratmeter großen Garten teilt sich die Familie mit Hühnern, Schafen, Hund und Katzen. Die sogenannten Unkräuter sind hier gerngesehene Gäste. Der große Gemüsegarten wird mit Stallmist und eigenem Kompost gedüngt, Pflanzenschutzmittel werden aus Wildkräutern selbst hergestellt. Der kleinste der drei Gärten mit circa 1400 Quadratmetern liegt gleich nebenan bei Familie Zeller und beweist, dass eine hohe Biodiversität auch in einem mittelgroßen Garten möglich ist. Verschiedene Obstbäume, Beerensträucher sowie eine großzügige Blühwiese schaffen zusammen mit Hecken und Gehölze einen vielfältigen Lebensraum, indem auch reichlich Platz für einen Gemüsegarten ist. Der ehemalige Dorfsprecher von Hennenberg, Georg Großhauser, beteiligte sich ebenfalls. Auf dem größten der drei Grundstücke beeindruckten vor allem die selten gemähten Wiesenflächen mit einer hohen Artenvielfalt. Eine Pflanzenkläranlage fügt sich harmonisch ins Gesamtbild ein. Den Hofeingang verschönert eine historische Barockrose. Die drei Gärten stehen stellvertretend für den OGV Wattenberg, der ein wichtiger Teil der Gemeinschaftspflege der drei Dörfer bildet. Susanne Flach-Wittmann und Christa Engelhard bedankten sich im Übrigen für die angeregten Gartengespräche und hoffen, dass der Verein an der Vielfaltsmeisterschaft des Bayerischen Landesverbandes teilnimmt, teilt Vorsitzende Sieglinde Zeller , OGV Hennenberg, dazu mit.
