Zur Jahresversammlung der Feuerwehr Ziehring im Jugendraum begrüßte Vorsitzender Thomas Hornauer zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste. Er berichtete, dass die Wehr nach dem Beitritt von fünf Erwachsenen und drei Jugendlichen zurzeit 210 Mitglieder ( 135 Männer, 75 Frauen) zählt. Drei Mitglieder traten in den aktiven Dienst ein.
Die Gedenkminute galt Josef Meier und Sebastian Schweiger. Kommandant Manfred Hierl informierte über die Aktivitäten der Feuerwehr. Alle Termine wurden wegen Corona abgesagt oder verschoben. Der Dienst wurde aber nicht eingestellt, sondern unter Einhaltung der Hygiene-Regeln weitergeführt. Die Leistungsprüfungen werden in Zukunft zusammen mit der FFW Regenpeilstein abgelegt. Mit den Feuerwehren Regenpeilstein und Wiesing wurde vereinbart, monatlich gemeinsam zu üben.
Hierl informierte auch, dass mit den Spendengeldern der Raiffeisenbank (500 Euro) und der Versicherungsagentur Jürgen Pirzer (2000 Euro) ein Funkgerät und ein Alarmmonitor mit Zubehör beschafft wurden. Die Stadt Roding kaufte Einsatzstiefel, Lederhandschuhe und Helme.
Derzeit acht Jugendliche
Jugendwartin Tanja Reichart teilte mit, dass Julian Meier, Theresa und Johanna Kerscher neu aufgenommen wurden. Mitgliederstand derzeit: sechs Mädchen und zwei Jungen.
Kreisbrandrat Michael Stahl sagte, Corona habe viele aus der Bahn geworfen. „Die Feuerwehren und wir alle haben uns nicht träumen lassen, was auf uns zukommt“, sagte er. „Wir hoffen, dass wir die Talzone überschritten haben. Das Wichtigste ist, dass wir gesellschaftlich wieder zueinanderfinden. Die Feuerwehr hält das Dorf zusammen. Was die kleinen Feuerwehren ausmacht, ist ihre große Hilfe. Wie auf Knopfdruck waren die Feuerwehren bereit, in den Katastrophengebieten zu helfen. Viele Einsatzkräfte aus dem Landkreis Cham haben hier geholfen. Die Hilfe war bitternötig“, sagte Stahl mit Blick auf die Flutkatastrophe etwa im Ahrtal.
Dritter Bürgermeister Alfred Stuiber überbrachte die Grüße von Bürgermeisterin Alexandra Riedl und bedankte sich bei der Feuerwehr Ziehring für ihre Unterstützung. Stuiber: „Das Geld ist hier gut angelegt.“
Konrad Meisinger wurde für besondere Verdienste im Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Er ist seit 1968 Mitglied und absolvierte alle Leistungsabzeichen. Von 2000 bis 2004 war er Kassenprüfer, dann wurde er zum stellvertretenden Vorstand gewählt, das Amt übte er bis 2012 aus. Von 2012 bis 2018 war er Beisitzer und Pressewart. 1998 wurde er für 25-jährige, 2008 für 40-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Für besondere Verdienste wurde ihm 2014 eine Ehrenurkunde verliehen. Meisinger war bei den Gründungsfesten 1992, 2002 und 2012 im Festausschuss vertreten und trug mit viel Energie zum Gelingen der Jubiläen bei. Mit seiner Erfahrung und Einsatzbereitschaft war er bei den Um- und Anbauten und beim Bau des Jugendraums eine große Unterstützung. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement beim Jugendraum-Umbau, als er mit einer Fotomontage ein großartiges Album erstellte.
Engagement über Jahrzehnte
Auch Lothar Heimerl wurde für besondere Verdienste bei der FFW Ziehring zum Ehrenmitglied ernannt. Er ist seit 1968 Mitglied und hat alle Leistungsabzeichen absolviert. Von 1972 bis 1994 war er Jugendwart, ab 1994 war er Beisitzer, 2000 bis 2006 übte er das Amt des 3. Kommandanten aus und anschließend bis 2018 das des Beisitzers. 1998 wurde er für 25-jährige, 2008 für 40-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Zudem erhielt er 1997 die Ehrennadel der Bayerischen Jugendfeuerwehr. Bei vielen Inspektionsjugendwettbewerben war er als Schiedsrichter tätig. In seiner Funktion als Jugendwart wurden viele Jugendliche in die FFW Ziehring aufgenommen und von ihm ausgebildet. Für seine besondere Verdienste wurde Heimerl 2013 eine Ehrenurkunde verliehen. Das Feuerwehrehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes erhielt er ebenfalls 2013. Ein großes Anliegen ist ihm die Pflege des TSF-Fahrzeugs, der Gerätschaften, des Gerätehauses und des Jugendraums. Bei den An- und Umbauten und beim Anbau des Jugendraums war er mit großem Engagement dabei. Bei den Gründungsfesten saß Heimerl im Festausschuss und stand mit seiner Erfahrung der Wehr mit Rat und Tat zur Seite. (rjk)
