Im Regensburger Stadtpark erinnert ein neuer Gedenkstein an die russlanddeutschen Opfer der Vertreibung und Verfolgung, Deportation und Zwangsarbeit im 20. Jahrhundert. Die Eröffnung und Segnung der Gedenkstätte fand laut einer Pressemitteilung der Stadt am 22. September im Rahmen des Festakts zum achtzigsten Jahrestag der Deportation der Deutschen in der Sowjetunion statt.
Initiiert und ausgeführt wurde die Errichtung des Gedenksteins von der Ortsgruppe Regensburg der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Die Stabsstelle Gedenk- und Erinnerungskultur und das Gartenamt der Stadt haben das Projekt unterstützt.
Opfern soll jährlich gedacht werden
Der Gedenkstein ist ein Werk des Regensburger Steinmetzmeisters Wilhelm Justus. Ziel der Gedenkstätte ist es, einen Ort zu schaffen, an dem Russlanddeutsche ihrer Angehörigen gedenken können. Künftig soll hier immer im August mit einem ökumenischen Gottesdienst, einer Totenehrung und Kranzniederlegung der Opfer der Vertreibung und Verfolgung gedacht werden.