Lösung
Neue Ideen für Nutzung des Sporthotels

Seit Jahren steht das Hotel in Kreuth im Rohbau. Es könnte für Reha oder als Schulungszentrum genutzt werden, erfuhr Landtagsvizepräsidentin Aures.

21.02.2014 | Stand 16.09.2023, 7:22 Uhr

Auch die Ostbayernhalle besichtigte MdL Inge Aures mit MdL Reinhold Strobl, Prokurist Thomas R. Filler und dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Georg Söldner (von rechts). Foto: azd

MdL Inge Aures, die Vizepräsidentin im Bayerischen Landtag, staunte: „Ich bin total beeindruckt, das habe ich hier nicht erwartet. Das ist ja eine riesige Anlage!“ Mit MdL Reinhold Strobl wurde sie von Johannes Schmidt, dem Sohn des Investors Ernst Werner Schmidt, durch die Ostbayernhalle und über das Stallgelände des europaweit bekannten Pferdesport- und Turnierzentrums geführt.

„Zur Zeit findet bei uns eine zweiwöchige Reitveranstaltung zur Vorbereitung auf die Freilandsaison statt“, erläuterte Johannes Schmidt, den Prokurist Thomas R. Filler und Event-Manager Christian Beichl begleiteten. In diesen zwei Wochen würden rund 1500 Pferde erwartet.

Die Anlage sei mit großen Reitveranstaltungen ausgebucht, erklärte Johannes Schmidt. „Als ich vor sechs Jahren die Anlage übernahm, war es mein Ziel, sie auf wirtschaftlich vernünftige Beine zu stellen.“

Natürlich blieben auch Fragen zum Rohbau des Sporthotels nicht aus. „Das ist inzwischen geklärt, alle Hürden sind abgebaut, es ist alles im grünen Bereich“, betonte Schmidt. „Es gibt Ideen und Gedanken dazu.“ Die Idee, das Haus als Europäisches Jugendzentrum oder für Betreutes Wohnen zu nutzen, sei an den Partnern gescheitert; „wir selbst werden das nicht betreiben“, sagte er.

Derzeit gebe es Bestrebungen für eine Nutzung des Baus mit 165 Zimmern im sozialen Bereich, zur Betreuung von Menschen, für Reha-Maßnahmen oder zur Ausbildung von Spezialisten im Sozialbereich. Alternativer Gedanke ist, den Bau als Trainingseinrichtung für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, etwa Rettungsdienste, zu nutzen.

„Der Rohbau ist gut in Schuss. Das Dach ist drauf, das ist die halbe Miete“, lobte Inge Aures, die von Beruf Architektin ist. Die SPD fordere im neuen Ausschuss Gesundheit und Pflege mehr Gelder für den sozialen Bereich „und verlangt, dass sich die Staatsregierung der Aufgabe stellt“, ging sie auf die Nutzung des Baus ein. Wenn Johannes Schmidt für den Rohbau eine gute Lösung finde, fasste Aures zusammen, „wird das auch ein Gewinn für den Markt Rieden sein“. (azd)