Kirche in Roding
Neue Kirchendiener in Roding geweiht

In der Rodinger Kirche hat Bischof Rudolf Voderholzer neun Kandidaten durch Handauflegung die Diakonweihe gespendet.

05.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:34 Uhr
Reinhard Schreiner
Die frischgeweihten Diakone zusammen mit dem Bischof von Regensburg und den Konzelebranten −Foto: Reinhard Schreiner

Für die Pfarrei St. Pankratius war es ein besonderer Festtag – aber natürlich auch für die neun Weihekandidaten. Bischof Rudolf Voderholzer hat am Samstag in Roding Wolfgang Weyer, Suresh Babu Kanumuri, Naresh Manda, Naresh Babu Marpu, Raveendra Reddy Ponnapati, Vijaya Raju Vutukuri, Bruder Pio Fichtl, Frater Pius Görres und Frater Thomas Höflich durch Handauflegung zu Diakonen geweiht. Der Pandemie geschuldet konnte nur eine begrenzte Anzahl an Verwandten, Freunden und Gläubigen den Pontifikalgottesdienst mitfeiern.

Zweite Diakonweihe in Roding

Der Bischof freute sich, dass bereits zum zweiten Mal eine Diakonweihe in diesem großen Gotteshaus mit langer Geschichte stattfinde. Erfreut zeigte er sich auch, dass heuer fünf indische Mitbrüder unter den Kandidaten seien. „Sie haben sich gut akklimatisiert, und wir sind im Gebet mit ihrer Heimat stets verbunden.“ Die Zeit als Diakon sei keine kurze Zwischenstufe, sondern die Basis für das künftige Priesteramt, betonte Voderholzer und dankte den Praktikums- und Heimatpfarreien der angehenden Diakone für die Vorbereitung und die Begleitung. Regens Martin Priller, Leiter des Priesterseminars der Diözese, stellte die Weihekandidaten dann einzeln vor, die ihre Bereitschaft zum Dienst in der Kirche mit den Worten „Hier bin ich!“ bekundeten.

Am 4. Dezember stünden mit Johannes von Damaskus, der hl. Barbara und Adolph Kolping drei Fürsprecher und Vorbilder für die Weihlinge im Heiligenkalender, sagte er. Johannes von Damaskus war ein Verfechter der Bilderverehrung, wobei die Anbetung allein dem dreifaltigen Gott gelte. „Wir selber können als lebende Ikonen Jesus Christus gleich werden“, so der Redner.

Die hl. Barbara habe mit Stärke, Beharrlichkeit, Treue und Standhaftigkeit an ihrem Glauben festgehalten. „Wir müssen mit neuem Mut und Festigkeit zum Glauben stehen, um in den Stürmen unseres Lebens Halt zu finden. Von Adolph Kolping, der sich mit den sozialen Fragen auseinandersetzte, können wir ablesen, dass zum Dienst in der Kirche auch die Väterlichkeit gehört. Ein waches, sorgendes und liebendes Herz für die Menschen zu haben. Vater sein heißt, voran zu gehen, aber auch Nein zu sagen. Aber auch aushalten zu können, einmal nicht verstanden zu werden. Ein kreativer Einatz ist wichtig.“

Bereit für Dienst in der Kirche

Roding:Indien:
Wolfgang Weyer (St. Emmeram/St.Ulrich, Regensburg),Suresh Babu Kanumuri, (Immaculata Conception, Maramreddypalli), Naresh Manda, (St. Thomas, Komarolu), Naresh Babu Marpu, (Herz Jesu, Vetapalem), Raveendra Reddy Ponnapati (St. John the Baptist, Pedarikatla), Vijaya Raju Vutukuri (Infant Jesus Church, Prakasam)Orden:Bruder Pio Fichtl C.O, (Oratorium des hl. Philipp Neri, Aufhausen), Frater Pius Görres CP, (Passionistenkloster Schwarzenfeld), Frater Thomas Höflich CP, (Passionistenkloster Schwarzenfeld)

Bei der Eucharistiefeier standen die neugeweihten Diakone, die 2022 im Regensburger Dom zum Priester berufen werden, mit am Altarraum. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten unter der Leitung von Organistin Rosmarie Büchner die Solisten des Kirchenchors, Helmut Prommesberger und Kantor Schwärzler, Trompeter Josef Nicklas und die Schola der Alumnen des Priesterseminars. Die feierliche Weiheliturgie endete mit dem Pontifikalsegen und dem „Großer Gott“. Vor dem Gotteshaus nahmen die Diakone die Glückwünsche von Verwandten und Freunden entgegen, bevor es zum gemeinsamen Essen ging. (rsr)