Politik
Neue Markträtin in Pyrbaum vereidigt

Karola Grau folgt auf Stephanie Jaspers. In der Gemeinde sind die ersten Ukraine-Flüchtlinge angekommen.

24.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:31 Uhr
Michael Schrafl
Bürgermeister Michael Langner vereidigte Karola Grau. −Foto: Michael Schrafl

Bei der Marktratssitzung am Mittwoch hat Bürgermeister Michael Langner Frau Karola Grau (Bündnis 90/Die Grünen) als neues Mitglied des Marktrats vereidigt und mit einem Blumenstrauß im Gremium willkommen geheißen. Sie tritt die Nachfolge von Stephanie Jaspers an, die ihr Mandat am 10. März niedergelegt hatte.

Die neue Markträtin wird auch Mitglied im Sonderausschuss und im Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport sein, zudem jeweils 1. Stellvertreterin im Haupt- und Finanzausschuss, im Bau- und Umweltausschuss sowie stellvertretende Verwaltungsrätin im Kommunalunternehmen.

Karola Grau stellte sich kurz vor: So wohnt sie seit 1978 mit kurzen Unterbrechungen in der Marktgemeinde, seit 2002 in Oberhembach. Sie ist im Hauptberuf Erzieherin (in einem Kinderheim) und im Nebenerwerb Bio-Landwirtin und Erlebnisbäuerin. Wie Bürgermeister Langner berichtete, laufen bei der Verwaltung die ersten Anmeldungen von Flüchtlingen auf.

Das große Problem ist die Verständigung. Dolmetscher wären hier sehr hilfreich. Einige Flüchtlinge hätten bereits über Privatkontakte Unterkünfte bezogen. Wer eine Wohnung oder Mobiliar für Flüchtlinge anbieten kann, sollte sich mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen. Ansonsten läuft die Vermittlung von Unterkünften und Wohnungen über das Landratsamt, das auch die Mietkosten übernimmt. Die Gemeinde könnte gegebenenfalls die Wohnung im Feuerwehrhaus und im Schulhaus Seligenporten anbieten, so der Bürgermeister.

Sachspenden für die Flüchtlinge und für die Ukraine können beim Lebensmittelgeschäft Striegel in Pyrbaum abgegeben werden. Eine gelungene Sache war nach den Worten des Bürgermeisters der Auftritt des Marktes Pyrbaum auf der Freizeitmesse in Nürnberg. Mit dabei war die Hofmolkerei Kneißl aus Rengersricht.

Ein großes Problem stellen die Biberbauten und -dämme dar, so an der Schwarzach zwischen Seligenporten und Schwarzach. (nsf)