Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Ittelhofener Gruppe baut die Leitung von Berching nach Eglasmühle, damit künftig die Orte Plankstetten und Eglasmühle Wasser vom Zweckverband bekommen. Baubeginn war diese Woche.
Die Orte Plankstetten und Eglasmühle sind seit kurzem Mitglied des Zweckverbandes, aber sie werden noch über die bisherige Oberflächenquelle südlich von Plankstetten versorgt. Dort waren in den vergangenen Jahren etliche hygienische und bauliche Mängel aufgetreten. Das Gesundheitsamt forderte die Stadt schon vor einigen Jahren auf, dringend tätig zu werden, um die Mängel abzustellen.
Der Zweckverband führte daraufhin die wichtigsten Maßnahmen durch. So wurde der Brunnenschacht mit rund 80 000 Euro saniert und die Zubringerleitung sowie die Hausanschlussleitungen in Eglasmühle mit Kosten in Höhe von 325 000 Euro erneuert.
Doch vom Gesundheitsamt wurden weitere Sanierungsmaßnahmen gefordert. So standen die Verbandsräte unter Vorsitz von Bürgermeister Ludwig Eisenreich vor der Qual der Wahl, entweder eine kostenintensive Sanierung des Wasserwerks Plankstetten anzugehen oder eine Verbundleitung von Berching nach Eglasmühle zu errichten. Bei der Sitzung des Zweckverbandes im vergangenen Jahr wurde dann beschlossen, die Verbundleitung von Berching nach Eglasmühle zu verfolgen.
Diplomingenieur Theo Behringer stellte vergangenes Jahr den Verbandsräten das Ergebnis einer in Auftrag gegebenen Studie vor, die nun umgesetzt wird. Demnach kostet die Verbundleitung von Berching nach Eglasmühle rund 1,15 Millionen Euro. Diese Leitung wird ab der evangelischen Kirche entlang der Gemeindeverbindungsstraße Berching-Fribertshofen bis in Höhe der Schleuse Berching verlegt und dann weiter entlang des Wirtschaftsweges nach Eglasmühle. Dabei handelt es sich um eine Strecke von rund 3,8 Kilometer. Im Sommer soll die Leitung stehen.
Bürgermeister Ludwig Eisenreich und Bauamtsleiter Thomas Lindner trafen sich zum Baubeginn mit Bauleiter Theo Behringer und dem Planungsbüro Dotzer und klärten wichtige Fragen ab. Die Firma Scharnagl aus Weiden wurde mit den Arbeiten beauftragt. Die Maßnahme dauert rund fünf Monate.
Mit dem Baubeginn in dieser Woche sind aber größere Umleitungen verbunden. Die Straße auf Höhe der evangelischen Kirche ist komplett gesperrt, die Fußgängerbrücke ist allerdings passierbar. (ugu)
