Straßenbau in Cham
Neuer Kreisverkehr Arnschwang bald frei

Der Verkehrsknotenpunkt an der Kreisstraße CHA 55 soll durch das Bauwerk deutlich verbessert werden.

08.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:34 Uhr
Ab Freitag ist der Kreisverkehr am Ortseingang von Arnschwang befahrbar. −Foto: Jens Büttner/picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Der Kreisverkehr am Ortseingang von Arnschwang wird am Freitag (10. Dezember) ab Mittag für den Verkehr freigegeben. Landrat Franz Löffler freut sich, dass damit ein viel befahrener Verkehrsknotenpunkt leistungsfähiger gestaltet werden konnte: „Die Kreisstraße CHA 55 zählt mit ca. 4.000 Fahrzeugen pro Tag zu den meistbefahrenen Kreisstraßen im Landkreis. Besonders zu Stoßzeiten des Berufsverkehres herrscht hier ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen.“

Löffler weiter: „Hinzu kommt, dass die Kreuzung bei Unfällen oder Baumaßnahmen auf der B 20 häufig Teil einer intensiv genutzten Umleitungsstrecke ist. Im Umleitungsfall kommen ca. 6.700 Kfz pro Tag, auch Schwerverkehr, von der B20 dazu, was schnell zu einer Überlastung führt. Zudem soll der Kreisverkehr als Abgrenzung zwischen dem neu entstandenen Gewerbegebiet Warmleiten und der Ortschaft Arnschwang fungieren und zu einer Reduzierung der Geschwindigkeit am Ortseingang beitragen.“

Asphalt-Deckschicht muss warten

Im Zuge der Bauarbeiten wurde zunächst der Untergrund stabilisiert, es wurden Frostschutzschichten aufgebracht sowie die große Mittelinsel und die Inseln in den Zufahrtsästen gepflastert. Gleichzeitig wurden Entwässerungsleitungen verlegt. Am 26. und am 29. November wurden die Asphalttragschichten eingebaut. Die nötige Asphalt-Deckschicht kann aufgrund der Witterung in diesem Jahr nicht mehr eingebracht werden. Mit einer Zwischenlösung kann der Kreisverkehr aber trotzdem bereits jetzt befahren werden. In dieser Woche werden noch die Bankette erstellt und die Leitpfosten gesetzt, Verkehrsschilder aufgebaut und die Umleitungsbeschilderung demontiert. Kommende Woche wird noch die Steuerung eines Entwässerungsschachts in Betrieb genommen.

Der geplante Kostenrahmen von rund 370.000 Euro für die reinen Baukosten wird eingehalten. Hinzu kommen noch die Kosten für Vermessung und Vermarkung, Grunderwerb, Verkehrsausstattung, Kompensation und die Planung und Umsetzung für die Belange der Wasserwirtschaft, so dass mit Gesamtkosten von ca. 480.000 Euro zu rechnen ist. Der Freistaat Bayern fördert die Maßnahme mit voraussichtlich 43 Prozent.

Landratsamt dankt Verkehrsteilnehmern

Bei einer Baumaßnahme in diesem Umfang und an einer solch exponierten Stelle sind Beeinträchtigungen für Anwohner und Nutzer nicht zu vermeiden. Dennoch ist es gelungen, die Beeinträchtigungen so gering als möglich zu halten. Das Landratsamt Cham bedankt sich ausdrücklich bei der Gemeinde Arnschwang und bei allen Verkehrsteilnehmern und Betroffenen für ihr Verständnis.