Gemeinderat Deining
Neues Auto für Oberbuchfelds Feuerwehr

Die Oberbuchfelder haben bisher das älteste Auto der Gemeinde Deining. Auch Urnenbestattungen sollen künftig möglich sein.

01.06.2022 | Stand 15.09.2023, 5:01 Uhr
Andreas Friedl
Diese Aktiven der Feuerwehr Oberbuchfeld und ihre Kameraden dürfen sich über ein neues Einsatzfahrzeug freuen. −Foto: Andreas Friedl/Andreas Friedl

Über die Ausrüstung der Feuerwehr Oberbuchfeld hat der Deininger Gemeinderat in seiner Sitzung debattiert – es ging konkret um die Beschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges. „Für den wichtigen Einsatz zur Rettung von Leben und Löschen von Bränden ist eine sehr gute und moderne Ausrüstung der Feuerwehr besonders wichtig“, sagte Bürgermeister Peter Meier.

In seinen weiteren Ausführungen schilderte er zunächst die technische Ausstattung des bisherigen Feuerwehrfahrzeuges, welches das dienstälteste in der Gemeinde sei und verwies dann auf die Neuheiten des neuen Fahrzeuges, welches viele Vorteile wie beispielsweise einen eigenen Löschwassertank habe. Dieser Löschwassertank ist über einen Schlauch an die Tragkraftspritze angeschlossen. Er verfügt außerdem über eine Schnellangriffseinrichtung, eine sogenannte Vorrichtung zur schnellen Wasserabgabe. In diesem Zusammenhang sollten auch Pressluftatemgeräte samt Zubehör für künftige Atemschutzträger angeschafft werden, sagte Meier.

Er erklärte außerdem, dass Ausrüstungsteile, soweit es technisch möglich sei, vom bisherigen in das neue Fahrzeug eingebaut werden sollen. Hinsichtlich der Finanzierung führte Meier an, dass es in der Regel für den Kauf vom Freistaat eine pauschale Förderung von 40 700 Euro gebe. Durch die gemeinsame europaweite Ausschreibung baugleicher Fahrzeuge mit der Stadt Parsberg und der Stadt Berching habe der Förderbetrag, der bereits zugesagt sei und auch schon vorliege, um zehn Prozent erhöht werden können. Somit betrage die staatliche Förderung deshalb 44 700 Euro.

Bauen: Feuerwehr:
Fünf Bauvorhaben, unter anderem das mobile Gebäude für den Naturkindergarten, der die Ausmaße von zwölf mal drei Meter hat, bekamen grünes Licht.Nach Aussage des Rathauschefs hat das neue Einsatzfahrzeug für die Feuerwehr Oberbuchfeld eine Lieferzeit von 16 Monaten. Das dann „alte“ Fahrzeug soll, so ist der Wunsch der Wehr aus Oberbuchfeld, ebenfalls in ihrem Eigentum verbleiben.

Für die Gemeinde Deining würden nach Abzug der staatlichen Mittel etwas über 178 000 Euro an Kosten verbleiben. Nach kurzen, sachbezogenen Anfragen der Gemeinderäte, war das Gremium einstimmig dafür, dass die Feuerwehr Oberbuchfeld ein neues Fahrzeug bekommt. Sichtlich erfreut nahmen dies auch die Verantwortlichen aus Oberbuchfeld zur Kenntnis, die im Rathaussaal, dem Ort der Sitzung, Platz genommen hatten.

Der nächste Beratungspunkt befasste sich ebenfalls mit Oberbuchfeld, konkret mit der Anlage für eine Urnenbestattung. Der Gemeinderat war der einstimmigen Meinung, dass hier zwölf Gräber für eine Urnenbestattung geschaffen werden sollen. Laut Bürgermeister Meier übernehme die Gemeinde die Materialkosten in Höhe von etwa 5000 Euro. Auch bei diesem Projekt werde die Arbeitsleistung, wie schon in Mittersthal, von den örtlichen Vereinen und den Bürgerinnen und Bürger des Ortes erbracht, sagte Meier. Auch beim Thema „Errichtung einer Naturkindergartengruppe“ brachten sich nahezu alle Gemeinderäte mit positivem Engagement ein. So ist vorgesehen, dass 20 Kinder ab etwa vier Jahren in diese Gruppe aufgenommen und dementsprechend betreut werden können.

Bürgermeister Meier ließ außerdem nochmals die Bürgerversammlungen Revue passieren, die nach zweijähriger coronabedingter Unterbrechung wieder stattfinden konnten. So ging es hier beispielsweise um das Feuerwehrhaus in Leutenbach, die bestehende Wohnverpflichtung bei Neubauten, die Sanierung von Kanalleitungen, den Verlauf von Stromtrassen, den Neubau des Edeka-Marktes und viele andere Bürgeranliegen.

Wie Meier hinsichtlich der Beseitigung oder Lösung der von den Bürgern angeführten Themen nun wissen ließ, müsse der Gemeinderat deswegen keine besonderen Anliegen behandeln. „Zwischenzeitlich konnten die meisten Anregungen durch die Mitarbeiter des Bauhofs umgesetzt oder die Durchführung in die Wege geleitet werden.“