Wohnen
Neues Baugebiet für Berngau

Der Vorentwurf für den „Allershofener Brunnen Nord“ sieht 53 Parzellen vor. Noch gehören nicht alle Flächen der Gemeinde.

23.01.2020 | Stand 16.09.2023, 5:14 Uhr
Michael Schrafl

Der Neubau der Kita schreitet voran. Die Baufirma trifft gerade die Vorarbeiten für die Bodenplatte. Foto: Michael Schrafl

Insgesamt 53 Wohnhäuser sollen einmal im geplanten Baugebiet „Allershofener Brunnen Nord“entstehen 29 Einfamilienhäuser, zehn Doppelhäuser, sieben Reihenhäuser und sieben Mehrfamilienhäuser. Im Bereich der Familienhäuser wird es auch eine Tiefgarage geben.

Bei der Gemeinderatssitzung stellte Bürgermeister Wolfgang Wild drei Vorentwürfe dafür vor, die sich nur in kleinen Nuancen unterscheiden: Einmal ist eine Grünfläche etwas größer und dafür sind zwei Parzellen etwas kleiner und umgekehrt. Das Baugebiet wird an der Flurseite und entlang der Pavelsbacher Straße (Kreisstraße) eingegrünt. Auch sonst findet sich im Baugebiet viel Grün in Form von Bäumen. Zwei Zufahrten (einmal am Kreisel) gibt es vom Baugebiet „Am Eberhard“ her. Angeregt wurde am äußeren Rande des Baugebietes eine zusätzliche Zufahrt von der Pavelsbacher Straße her zu prüfen. Ansonsten billigte der Gemeinderat einstimmig den Vorentwurf.

Noch ist die Gemeinde nicht im Besitz aller Grundstücke. Wie Bürgermeister Wolfgang Wild dazu erklärte, wird sein Stellvertreter Thomas Großhauser die noch nötigen Grundstückverhandlungen führen. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 5. Februar will der Gemeinderat die textlichen Festlegungen zum Bebauungsplan festlegen.

Schüler erstellen Prototypen

Der Bebauungsplan „Röckersbühl West II“ sieht in seinen textlichen Festlegungen mehrere Bauformen vor, so Erdgeschoß und Dachgeschoß, Erdgeschoß und voll ausgebautes 1. Obergeschoß mit Sattel-, Pult- oder Flachdach. Nach der Grundflächenzahl dürfen 35 Prozent der Grundstücksfläche überbaut werden. Pro Wohneinheit sind zwei Stellplätze erforderlich.

Von der Außenfläche dürfen lediglich 15 Prozent zugepflastert werden. Der Stauraum vor Carports beträgt fünf Meter. Eine weiße Wanne und ein Rückstauventil werden wegen Hangwasser empfohlen. Der Bebauungsplan wurde vom Gemeinderat einstimmig gebilligt und wird nunmehr öffentlich ausgelegt. Derzeit ist eine Firma dabei, die sanitären Einrichtungen auf der Erkläranlage zu installieren. Neuntklässler der Schule Berngau sind mit Fachlehrer Oliver Jordan, Zimmermeister Markus Hirsch aus Möning und Architekt Max Zitzelsberger derzeit dabei, einen Prototypen für Tische und Hocker herzustellen.

StVO:Zusatzschild:
In der Kindergartenstraße, eine Einbahnstraße, gilt die StVO gleichermaßen für Auto- und Fahrradfahrer. Das heißt: Durchfahrt ist nur in einer Richtung erlaubt.Damit Radfahrer die Einbahnstraße in beide Richtungen befahren dürfen, sei laut Gemeinderat Schrafl ein weißes Zusatzschild für Radfahrer (mit zwei Richtungspfeilen) erforderlich. Die Gemeinde will schnell reagieren.

Wenn der Prototyp für gut empfunden werde, soll die Herstellung zusammen mit den Jura-Werkstätten in Serienproduktion erfolgen. Im Frühjahr wird auch die Brücke und der Weg vom Radweg zur Erkläranlage gebaut. Weiter informierte Bürgermeister Wolfgang Wild über den Baufortschritt bei der neuen Kindertagesstätte. Weiter wurde bekanntgegeben, dass Biogasbetreiber Albert Fiehl aus Allershofen künftig auf Gülle in seiner Anlage verzichtet. Er setzt dafür mehr Festmist, Maissilage, Getreide (Triticale) und Grünlandfutter ein. Die Anlagenleistung ändere sich dadurch nicht.

Für Unterstützung gedankt

Gemeinderat Sebastian Schrafl meinte, dass mit den Gemeindenachmittagen als gemeindliche Einrichtung nicht parteipolitische Interessen verbunden werden sollten. Stefan Meyer sagte, das sei ihnen bewusst gewesen. Man habe die Veranstaltung mit der Nachbarschaftshilfe abgesprochen. Markus Pröpster meinte, die Kritik von Gemeinderat Schrafl sei sehr wohl angebracht.

Dank sagte Bürgermeister Wild seinen beiden Stellvertretern Thomas Großhauser und Johann Feierler, die während seines Klinikaufenthalts die Geschicke der Gemeinde „hervorragend“geleitet hatten. Der Bürgermeister: „Mir geht es nun ein Stück weit besser. Es ist für mich ein enormes Stück mehr Lebensqualität. Ganz wichtig für den Genesungsvorgang sei der offene Umgang mit Burnout.

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