Kirchenzug
Neues Dorfhaus in Rappersdorf eingeweiht

Rund 300 000 Euro kostete das Gemeindehaus des Berchinger Ortsteils. Die Helfer leisteten 3000 ehrenamtliche Stunden.

22.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:55 Uhr
Franz Guttenberger
Pfarrer Benini segnete das Dorfhaus. Auch Bürgermeister Eisenreich (v. l.), Landrat Gailler und Erhard Wolfrum waren gekommen. −Foto: Franz Guttenberger/Franz Guttenberger

Für Rappersdorf war am Samstag ein großer Tag. Im Anschluss an einen Kirchenzug und einen Festgottesdienst segnete Pfarrer Francesco Benini das neue Gemeinschaftshaus für den Ortsteil und dessen Vereine. Die Stadtkapelle Berching gestaltete den Gottesdienst musikalisch. Die Musiker spielten auch nach der Segnung bei wunderbarem Wetter beim gemütlichen Zusammensein weiter.

Entscheidung fiel im Jahr 2017

„Gott ruft sein Volk zusammen, rings auf dem Erdenrund…“ Dieses bekannte Lied eröffnete den Gottesdienst. Pfarrer Benini sagte, dass er von der Gemeinschaftsleistung im Dorf beeindruckt sei, der Herrgott möge seine schützende Hand über das Haus und die Gemeinschaft halten. Der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft und Ortssprecher Erhard Wolfrum begrüßte die Ehrengäste, darunter Landrat Willi Gailler, Bürgermeister Ludwig Eisenreich, Bürgermeister Alexander Dorr als Vertreter von AOM sowie ein Dutzend Stadträte.

Wolfrum schilderte den Werdegang des Hauses. 2017 entschied man sich für die Errichtung eines Gemeinschaftshauses für das 400 Seelen große Dorf Rappersdorf, nachdem das Gasthaus Breindl den Betrieb eingestellt hatte. Es wurde ein Dorfverein gegründet, der als Träger den Bau des Gemeinschaftshauses anging. Und über die einfache Dorferneuerung wurde das Vorhaben letztlich über die Bühne gebracht.

Bau begann im März 2020

Der Bau, der im März 2020 begann, ging schneller voran, als man ursprünglich gedacht hatte. Wolfrum bezeichnete es als Glücksgriff, dass man als Bauleiter Manfred Schmidt gewinnen konnte. Als der Dorfverein gegründet worden war und sich eine Vorstandschaft fand, ging es rasant vorwärts. 40 Ortsbürgerinnen und Ortsbürger fanden sich zur Gründungsversammlung ein. Zum 1. Vorsitzenden wurde Stadtrat und Ortssprecher Erhard Wolfrum gewählt.

Heute sind es bereits 160 Mitglieder, sagte Wolfrum. Er erinnerte an den Spatenstich im März 2020. Wenige Wochen danach stand das Haus bereits. Insgesamt wurden 3000 ehrenamtliche Stunden geleistet. Im Dorfverein haben Handwerker aller Sparten mitgeholfen. Sie hätten Großartiges geleistet, waren sich Wolfrum und Bürgermeister Ludwig Eisenreich einig.

Zuschuss:Aktionen:
Das Haus war veranschlagt mit Kosten in Höhe von rund 300 000 Euro. Damit kam man klar, sagten Eisenreich und Wolfrum. Vom Amt für Ländliche Entwicklung fließen 150 000 Euro, von der Stadt 60 000 Euro und vom Landkreis 10 000 Euro.Den Rest musste die Dorfgemeinschaft aufbringen. Aktionen wie ein Kabarettabend oder eine Christbaumversteigerung haben gutes Geld in die Gemeinschaftskasse eingebracht.

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