Die Eisbären beenden mit einer 1:3 (1:1, 0:0, 0:2)-Niederlage vor 1622 Zuschauern bei den Eispiraten Crimmitschau die Hauptrunde der zweiten Eishockey-Liga und gehen als Tabellenzehnter in die Playoff-Qualifikation ab Mittwoch, in der es zunächst auswärts und am Freitag zuhause gegen den Siebten EV Landshut geht.
Zwei Siege sind dann zum Weiterkommen ins Viertelfinale der DEL 2 nötig.
Zusätzlich zu Jakob Weber, Richard Divis, Daniel Pronin und Erik Keresztury fehlten den Eisbären gegenüber dem Freitagsspiel auch noch Tomas Gulda (studiumsbedingt) sowie Constantin Ontl und Andrew Schembri. Dafür kehrte der zuletzt verletzte Patrick Demetz nach sieben Spielen Pause wieder ins Team zurück. Und auch für Matteo Stöhr, der den letzten seiner 14 Saisoneinsätze am 15. Januar absolvierte, war so wieder Platz im Kader. Jeff Fearing absolvierte wie angekündigt sein DEL-2-Debüt. Das sorgte für neue Reihenkonstellationen vor Torwart Patrick Berger, der schon am Freitag nach einem Drittel für Devin Williams gekommen war und diesmal wieder einmal von Anfang an auflief.
Die Regensburger legten einen Fehlstart hin: Nach 84 Sekunden hatte Andre Schietzold einen einen Diagonalpass von Korbinian Schütz abgefangen und das Führungstor der Sachsen durch Patrick Pohl vorbereitet. Allerdings kämpften sich die Eisbären, für die Kyle Osterberg in Überzahl die Latte traf (3.), ins Spiel zurück. „Die letzten fünf Minuten haben uns gehört“, sagte Stöhr im Pauseninterview bei Sprade TV.
Lukas Wagner schaffte im Drittel-Endspurt 106 Sekunden vor Drittelende auch den Ausgleich – und gleichzeitig sein DEL2-Premierentor, das von Jeff Fearings erstem DEL-2-Skorerpunkt begleitet wurde.
Im zweiten Durchgang blieb es eine Partie ohne allzuviele Großchancen. Nikola Gajovsky tauchte frei vor Ilya Sharipov auf, brachte die Scheibe aber nicht an ihm vorbei (30.). Auf Crimmitschauer Seite bereitete der Ex-Regensburger Filip Reisnecker eine Top-Chance für Timo Gams vor, die aber Patrick Berger vereitelte (37.). Und im Gegenzug rettete Sharipov wieder gegen Corey Trivino.
„Wir wollen die Hauptrunde gut beenden“, sagte Dominic Walsh zur Pause und ließ flott Taten folgen. Ein Doppelschlag binnen 51 Sekunden zwischen 45:45 und 46:36 stellte die Weichen auf Sieg für Crimmitschau. Erst traf eben jener Walsh nach einem Abpraller von Berger, dann zielte auch Andre Schietzold durch die Beine des Eisbären-Torwarts, der, der andererseits gegen die allein vor ihm auftauchenden Mathieu Lemay (42./57.) beziehungsweise Tyler Gron blendend parierte. Die Niederlage aber stand fest.
Statistik: Crimmitschau – Regensburg (1:1, 0:0, 2:0)Eispiraten Crimmitschau:Sharipov – Doherty, Scalzo; Olleff, Walters; Walsh, Thomas – D‘Aoust, Kanninen, Lemay; Gron, Patrick Pohl, Schätzold; Gams, Feser, Reisnecker; Tuchel, Kanya
Eisbären Regensburg:Berger – Schiller, Heider; Bühler, Tippmann; Demetz, Schütz – Petr Pohl, Trivino, Gajovsky; Osterberg, Schmid, Piipponen; Schmidt, Schwamberger, Stöhr; Heger, Wagner, Fearing
Tore: 1:0 (1:24) Patrick Pohl (Schitzold-Walsh), 1:1 (18:14) Wagner (Fearing-Heger), 2:1 (45:45) Walsh (Kanninen-Doherty), 3:1 (46:36) Schietzold (Patrick Pohl-Thomas)
Schiedsrichter:Thorsten Lajoie/Stephan Bauer. –Zuschauer:1622. –Strafminuten:Crimmitschau 4 – Regensburg 4
