Eishockey
Nürnberg Ice Tigers: Mit Rückenwind gegen die DEG

28.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:46 Uhr
Christian Rupp
Die Nürnberg Ice Tigers konnten zuhause gegen die Bietigheim Steelers einen 4:1-Heimsieg feiern. −Foto: Eibner

Hinter den Nürnberg Ice Tigers liegt ein erfolgreiches Wochenende mit fünf von sechs möglichen Punkten. Schon heute geht es mit einem Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG weiter.

Am Sonntagabend hatten die Ice Tigers vor nur 2694 Zuschauern einen 4:1-Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht Bietigheim Steelers gefeiert. Ein Ergebnis, das angesichts von 40:20 Torschüssen auch deutlicher hätte ausfallen können, doch Steelers-Torwart Sami Aittokallio entschärfte viele Versuche der Franken.

Max Kislinger (10., 1. Saisontreffer), Tyler Sheehy (38., bei 5-gegen-3-Überzahl), Hayden Shaw (55.) und Dane Fox (58., Empty Net) erzielten die Tore für die Nürnberger. Erst zwei Minuten vor Schluss befleckte Bietigheims Robert Kneisler die bis dahin blütenweise Weste von Torwart Leon Hungerecker. „Wir haben heute verdient gewonnen, denn wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft“, bilanzierte Ice-Tigers-Co-Trainer Manuel Kofler.

Co-Trainer ist zufrieden

„Von hinten bis vorne war es eine tolle Leistung. Ein Schlüssel zum Erfolg war, dass wir heute mal von der Strafbank weggeblieben sind. Dass wir mal wieder ein Powerplaytor geschossen haben, war sehr wichtig für die Moral in der Mannschaft. Vielleicht waren wir vorne noch ein bisschen zu verspielt, da hätten noch mehr Abschlüsse und mehr Verkehr vor dem Tor kommen müssen, aber es war ein gutes Heimspiel von uns.“

Zuvor hatte Nürnberg auch das zweite richtungsweisende Spiel gewonnen und sich am Freitag mit 3:2 n.P. bei den Eisbären Berlin durchgesetzt. Trotzdem sprach Kofler von „einem verlorenen Punkt“. Kevin Clark brachte die Eisbären früh im Powerplay in Führung (4.), doch binnen 77 Sekunden drehten die Ice Tigers die Partie: Blake Parlett (9.) und Shaw (10.) machten aus einem 0:1 ein 2:1. Später aber brachte Nationalspieler Marcel Noebels Berlin mit dem nächsten Powerplaytreffer zurück (36.).

Der Sieger der Partie musste schlussendlich im Penaltyschießen gefunden werden. Hier waren Sheehy und Kapitän Patrick Reimer für Nürnberg erfolgreich und lösten so den Extra-Punkt. Torwart Hungerecker zeigte eine ansprechende Leistung und entschärfte zwei von drei Versuchen der Hauptstädter.

Eine schwere Aufgabe

Am heutigen Dienstag (19.30 Uhr) sind die Ice Tigers auswärts bei der Düsseldorfer EG gefordert. Es ist das nächste richtungsweisende Duell in diesen Tagen, denn die Eislauf-Gemeinschaft ist punktgleich mit Nürnberg, steht aufgrund des besseren Punktequotienten aber einen Platz vor der Mittelfranken in der DEL-Tabelle. „Eine wahnsinnig schwere Aufgabe“, erwartet Manuel Kofler deshalb in Düsseldorf, „aber wir fahren da rauf und geben alles“.