Landesliga
Nun hat es die Rosenkränzler erwischt

Im fünften Saisonspiel gab es die erste Niederlage. 0:1 musste sich der SV Neukirchen dem TSV Kareth geschlagen geben.

15.08.2021 | Stand 15.08.2021, 19:13 Uhr
Trainer Konrad Früchtl war nicht ganz zufrieden mit der Vorstellung seiner Elf beim TSV Kareth. −Foto: Simon Tschannerl

Im fünften Saisonspiel musste der SV Neukirchen beim Hl. Blut den Platz erstmals als Verlierer verlassen. Beim TSV Kareth-Lappersdorf zogen die Rosenkränzler in einer spannenden, aber keineswegs hochklassigen Auseinandersetzung mit 0:1 den Kürzeren.

Die Neukirchener, die ohne ihren verletzten Spielführer Lukas Novy auskommen mussten, hatten im ersten Abschnitt Vorteile, konnten aus ihrem optischen Übergewicht aber keinen Profit schlagen. „Nach vorne waren wir in vielen Situation zu inkonsequent“, resümierte Neukirchens Coach Konrad Früchtl. Die Karether setzen auf eine defensive Grundausrichtung, standen in der Abwehr relativ sicher, taten sich im Spiel nach vorne auch schwer, so dass klare Chancen in den ersten 45 Minuten Mangelware waren. Im zweiten Durchgang drehte sich das Blatt. Kareth kam mit Schwung aus der Kabine, und Julian Kessner vergab eine Top-Möglichkeit. Besser machte es der Offensivmann in der 54. Minute, als er nach Vorarbeit von Michael Amann zum 1:0 traf. Das Tor gab der Bösl-Truppe Auftrieb und mehrfach lag das 2:0 in der Luft. Erst in der Schlussphase wachten die Kicker aus dem Hohenbogenwinkel auf. Sie machten nun mächtig Druck und hatten auch erstklassige Chancen. Ein Freistoß von Jan Mudra flog um Haaresbreite über die Latte. In der 87. Minute herrschte große Aufregung. Nach einer Standardsituation parierte TSV-Keeper Thomas Rachner glänzend, doch der Nachschuss des eingewechselten Kevin Dombois war aus Neukirchener Sicht über der Torlinie. Schiedsrichter Kevin Rösch bewertete die Situation anders und ließ weiterspielen. Dombois hatte kurze Zeit später eine weitere hochkarätige Möglichkeit, doch er scheiterte freistehend an Rachner. In der Nachspielzeit rückte SVN-Keeper Ladislav Caba bei einer Ecke mit auf. Die TSVler konnten klären und beim Konter hatte Marcel Onwudiwe freie Bahn, verfehlte aber aus 30 Metern das leere Tor.

„Wir haben es im ersten Durchgang bewusst etwas defensiver gespielt, weil Neukirchen immer ein sehr hohes Anfangstempo geht. In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr Akzente setzen, was uns relativ gut gelungen ist. Ankreiden müssen wir uns, nicht den zweiten Treffer nachgelegt zu haben. In der Schlussphase hatten wir in zwei, drei Aktionen Glück. Unterm Strich ist unser Sieg nicht unverdient, wenngleich für Neukirchen ein Unentschieden möglich gewesen wäre“, fasste TSV-Trainer Matthias Bösl die Partie zusammen.

Neukirchens Coach Konrad Früchtl sagte: „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, waren aber nicht zwingend genug. Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte haben wir verschlafen und nach dem Karether Tor den Faden verloren. Erst durch die Einwechslungen von Jiri Herman und Kevin Dombois haben wir ins Spiel zurückgefunden und auch noch sehr gute Ausgleichsmöglichkeiten gehabt. Es hat sich wieder einmal herausgestellt, dass 95 Prozent Leistung in dieser Klasse nicht reichen.“ (csv)