Buchvorstellung
„Oberpfalz, Gott erhalt’s“: Neunburger Autor präsentiert neues Werk

04.11.2022 | Stand 15.09.2023, 3:06 Uhr |
Ralf Gohlke
Sie gestalteten den Abend: Johann Herl, Johann Maierhofer und Günther Schöll (v. l.). − Foto: Ralf Gohlke

Gern stellen die Sparkassen ihre Räumlichkeiten in den Dienst der Kultur. Jüngstes Ereignis dieser Art war eine Dichterlesung von einem bekannten Neunburger. Die Rede ist von dem Autor und Kalligrafen Johann Georg Maierhofer.

In längeren Recherchen hat er eine Reihe von Geschichten sowie Geschichtchen aus seiner Heimatstadt zusammengetragen und in einem handlichen Büchlein mit Titel „Oberpfalz, Gott erhalt’s“ zusammengefasst. „Es gibt zwar viele Heimatbücher, so etwas hat aber in den vergangenen Jahren etwas gefehlt“, meinte er im Gespräch mit der Mittelbayerischen.

In Kalifornien aufgewachsen

Einen kleinen Vorgeschmack darauf, dass das Werk durchaus lesenswert ist, gab Direktor Johann Herl den Gästen schon bei seiner Begrüßung. Maierhofer war nicht alleine gekommen. Begleitet wurde er von Günther Schöll aus München, der mit dem Autor freundschaftliche verbunden ist. Aufgewachsen in Kalifornien erlebte er dort hautnah die Flower-Power-Zeit. Bis heute prägen die damaligen Einflüsse seine Musik.

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Eher ungewöhnlich war sein Instrument, eine sogenannte Appalachian Dulcime, eine Art Bordune-Zither. Das er seine Friedenslieder in Englisch sang, war für Johann Maierhofer eine gute Überleitung. In seiner bekannt pfiffigen Art griff er die Ähnlichkeit des oberpfälzer Dialekts mit der englischen Sprache auf. „Wherever you go, we were scho dou“, war eines der Beispiele. Davon gab es noch einige mehr, um das kosmopolitische Potenzial der Oberpfälzer zu unterstreichen. So benötige der Oberpfälzer kein „Om mani padme hum“ zum meditieren, ihm reiche ein einfaches „lau ma mei ruah“.

Kalligrafiezyklus „Phantastische Oberpfalz“

Weitere kurze Geschichten gaben Einblick in das Buch, welches neben heimatlichen Humoresken auch aktuelle, zum Nachdenken anregende Ereignisse enthält. Im Klapptext heißt es dazu: Exemplarisch für die Oberpfalz werden in dem Buch Begebenheiten erzählt, die tatsächlich passiert sind , die meisten jedenfalls. „Und wo nicht, sind sie so ausgestaltet, dass sie hier zumindest hätten passieren können“, meinte der Autor mit einem Schmunzeln. Nach dem offiziellen Teil präsentierte er noch seinen Kalligrafiezyklus „Phantastische Oberpfalz“, welcher im Sommer in der Sparkasse Schwandorf zu sehen war.

In seinem Schlusswort erinnerte Johann Herl an das bevorstehende Weihnachtsfest mit Blick auf die Suche nach passenden Geschenken. Erhältlich ist das Werk im Pressezentrum Neunburg und online unter www.schriftkunst.de/buch.

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