Vor einer heiklen Aufgabe steht die SpVgg Lam. Im Hinspiel der zweiten und entscheidenden Runde der Landesliga-Relegation müssen die Osserbuam am Mittwochabend (Anstoß 18.30 Uhr) beim niederbayerischen Bezirksliga-Vizemeister FC Künzing Farbe bekennen.
Die Elf des früheren Schaldinger und Hankofener Bayernligatrainers Thomas Prebeck schaltete in der ersten Runde den favorisierten 1. FC Passau aus und hat schon jetzt den größten Erfolg der Vereinsgeschichte geschafft. Über 4000 Zuschauer verfolgten die beiden Partien gegen den Traditionsverein aus der Dreiflüssestadt. „Das wird gleich eine ganz heiße Kiste. Aber wir sind gut vorbereitet und werden voll auf Sieg spielen, auch wenn es sicherlich ein typisches 50:50-Duell ist“, lässt Lams Sportlicher Leiter Michael Vogl verlauten. Das Selbstvertrauen der Seiderer-Mannen ist nach dem knappen, aber mehr als verdienten 1:0-Heimerfolg gegen den SV Sulzbach/Donau wieder deutlich gestiegen. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Die Mannschaft war dem Gegner in allen Belangen überlegen, nur durch eine mangelhafte Chancenverwertung haben wir es uns selbst richtig schwergemacht“, resümiert Vogl. Allerdings gibt es aus dem SpVgg-Lager eine Hiobsbotschaft. Mit Thomas Wölfl ist ein wichtiger Offensivspieler in den Urlaub aufgebrochen und wird daher in beiden Partien fehlen. Seit Wochen sind ohnehin die beiden Legionäre Zdenek Becka und David Smolak nicht dabei, zudem fehlen Sandro Pittoni und Dominik Frisch. Zumindest Jonas Freimuth steht wieder zur Verfügung und auch Routinier Matthias Graf wird seinem Heimatverein ein weiteres Mal aushelfen.
Der FC Künzing schwebt auf einer Euphoriewolke. Der erstmalige Aufstieg in die Landesliga ist nurmehr zwei Partien entfernt. Daniel Seidl, Kapitän und Kaderplaner der „Römer“, hält den Ball dennoch flach: „Die Partien gegen Passau waren absolute Highlights und die Freude über das Weiterkommen riesengroß. Noch ist aber nichts erreicht und wir müssen uns gegenüber dem Spiel in Passau deutlich steigern. Dort waren wir über weite Strecken zu passiv. Das müssen wir gegen Lam besser machen. Ein Heimsieg ist die Basis dafür, um am Ende den großen Coup zu schaffen. Das wird aber harte Arbeit.“ Neben einer Reihe von Langzeitausfällen müssen die Hausherren weiter ohne Florian Rockinger, der an einem Muskelfaserriss laboriert, auskommen. (csv)
