Forschung Regensburg
OTH erhält Preis für eine Logopädie-App

Die Regensburger Hochschule gewinnt mit dem innovativen Projekt „BaSeTaLK“ eine Rubrik beim Digitalen Gesundheitspreis.

28.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:28 Uhr
Norina Lauer (l.) und Sabine Corsten freuen sich über den Publikumspreis beim Digitalen Gesundheitspreis 2022. −Foto: Foto: Novartis/Carsten Bunnemann

Ein logopädisches Forschungsprojekt unter Beteiligung der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg hat den Publikumspreis beim Digitalen Gesundheitspreis 2022 gewonnen. Das teilt die OTH in einem Schreiben mit. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.

Konkret geht es um die App „BaSeTaLK“, welche die OTH mit der Katholischen Hochschule Mainz aufgezogen hat. Die Abkürzung steht für Tablet-gestützte Biographiearbeit in Senioreneinrichtungen. Das Forschungsteam hat zum Ziel, mit der Entwicklung und Erprobung einer App den sozialen Austausch älterer Menschen in Pflege- und Senioreneinrichtungen zu fördern, das psychische Wohlbefinden zu steigern und die soziale Teilhabe von Heimbewohnern zu stärken.

App wird seit Frühjahr 2021 erprobt

Die App wurde seit einem Jahr in Einzel- und Kleingruppengesprächen mit Heimbewohnern aus Pflegeeinrichtungen der Regionen Regensburg und Mainz erprobt. Geleitet wurden die Gespräche von Ehrenamtlichen, die zuvor im Umgang mit der App, aber auch mit Blick auf die Gesprächsführung sowie Kenntnisse der Biographiearbeit geschult wurden.

„Wir sind überglücklich, dass wir den Publikumspreis für unsere App BaSeTaLK gewonnen haben“, sagt Norina Lauer, Professorin für Logopädie an der OTH Regensburg und Projektleiterin. Ralph Schneider, Präsident der OTH Regensburg, gratulierte Lauer und dem BaSeTaLK-Team zu ihrem Erfolg: „Das zeigt auch, dass die Sozial- und Gesundheitswissenschaften an unserer Technischen Hochschule völlig zu Recht einen hohen Stellenwert genießen.“

Nach Abschluss des Forschungsprojekts soll die App für den Einsatz in Pflegeeinrichtungen und möglichen anderen Settings frei zur Verfügung stehen. „Damit hoffen wir, dass die App auch künftig älteren Menschen zugutekommen wird“, sagt Lauer.