Glaube
Palmsonntag ruft zum Frieden auf

Der Palmsonntag ist in der christlichen Gemeinschaft das Eingangstor zur Karwoche.

10.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:08 Uhr
Pfarrer Albert Hölzl segnet die Palmbuschen. −Foto: Christa Bucher

Von den königlichen Hochzeiten kenne man die Fahrten der Brautleute in einer geschmückten Kutsche. „So reisen Prinzen und Prinzessinnen, Könige und Königinnen zu festlichen Anlässen“, sagte Pfarrer Albert Hölzl. Jesus aber sei auf einem Esel, dem Reittier der Armen, nach Jerusalem gekommen. Ansehen habe er sich bei den Machthabern der damaligen Zeit nicht erworben, eher schon Spott und Verhöhnung. Statt eines roten Teppichs haben die Jünger ihre eigenen Kleider auf der Straße ausgebreitet. „Die Freunde Jesu waren arm, aber sie wollten ihn willkommen heißen wie einen König.“ Sie jubelten ihm zu, weil sie viele Wundertaten und ermutigende Zeichen erlebt haben, die Jesus vollbracht hat. Jesus hat mit ihnen gelebt, er ist arm wie sie und trotzdem erkennen sie in ihm den von Gott gesandten König. Er, so hofften sie, wird nun die Herrschaft übernehmen. Die Palmzweige erinnerten an den Einzug des Friedensfürsten in Jerusalem. Das solle daran erinnern, dass auch wir Frieden stiften, sagte Hölzl. „Auch dort, wo Menschen der Frieden und die Freude vergangen sind.“ Die Palmzweige sollen daran erinnern, dass wir Jesus nachfolgen. Vor dem Gottesdienst boten die Mitglieder des KDFB in der Kirche Palmbuschen und Osterkerzen zum Kauf an. In „Heimarbeit“ hatten sie über 200 Buschen gebunden. (wbf)