Der Satz aus dem Propheten Jesaja „Der Herr hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft verkünde“ (Jes 61,1) wurde zu seinem Lebensmotto und zu seiner Motivation im Dienst als Priester. Durch seine frohe Art, seine musikalische Ader, seine humorvollen, aber auch kritischen Predigten hat er dies an seinen verschiedenen Wirkungsorten umgesetzt. Sein Weg begann als Kaplan in Pilsting und Schmidmühlen sowie als Benefiziumsprovisor in Hörmannsdorf-Weng. 1966 trat er seinen Dienst als Pfarrer von Veitsbuch an, bevor er 1973 als Diözesan-Landvolkpfarrer und Geistlicher Beirat der Katholischen Landvolkbewegung diözesanweit tätig wurde. Bekannt wurde Paul Urlberger vor allem durch seine Initiativen für den „Hausgottesdienst“ sowie das „Frauentragen“, bei dem eine Marienfigur im Advent von Haus zu Haus wandert.
1991 wurde Urlberger Stadtpfarrer von Straubing-Ittling, bis er am 1. September 2002 in den Ruhestand trat und seitdem in der Pfarrei St. Paul in Königswiesen wohnt, wo er schon unzählige Gottesdienste und Predigten in der dortigen Stadtpfarrkirche gehalten hat. Bis vor kurzem, als er aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten musste, war er stets für Aushilfen oder Urlaubsvertretungen bereit.
Die Pfarrgemeinde St. Paul nimmt das 60-jährige Jubiläum ihres „Ruheständlers“ zum Anlass, ihm ein großes „Vergelt’s Gott“ zu sagen im Rahmen der Eucharistiefeier am Sonntag um 10.30 Uhr in St. Paul und beim anschließenden Kirchen-Café im Pfarrsaal. Dort besteht auch die Möglichkeit, dem Jubilar zu gratulieren. Zum Gottesdienst wird ein von Paul Urlberger selbst komponiertes Werk erklingen: die „Königswiesener Messe Nr. 3 in B“ für vierstimmigen Chor und Bläserquartett.
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