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Pfaffensteiner: IHK fordert Maßnahmen

Die Sanierung des Tunnels steht an. Um die jahrelange Bauzeit zu meistern, drängt die IHK auf Alternativen für den Verkehr.

25.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:01 Uhr
Der Pfaffensteiner Tunnel muss saniert werden. −Foto: Uwe Moosburger

Der Pfaffensteiner Tunnel ist das Nadelöhr überhaupt für den Verkehr rund um Regensburg. Während der jahrelangen Sanierung wird jeweils eine Röhre komplett gesperrt sein. Unternehmen, ihre Zulieferer und viele tausend Pendler wird das vor enorme Herausforderungen stellen. Die IHK dringt deshalb auf Verbesserungen bei den alternativen Verkehrsangeboten und hat einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt.

„Bereits heute erreichen uns Bedenken zu erheblichen Einschränkungen der betrieblichen Abläufe, zu negativen Auswirkungen auf Neuansiedlungen von Unternehmen oder die Wertentwicklung von Gewerbeimmobilien“, teilt IHK-Präsident Michael Matt mit. Die IHK schlägt unter anderem die Einrichtung eines Projektbeirats vor. Frühzeitig und kontinuierlich müsse über alle Planungen und Baumaßnahmen informiert werden. Für den Schwerlastverkehr müssten Alternativrouten großzügig genehmigt werden. Es soll die technische Möglichkeit geprüft werden, ob während der Bauzeit die eingeschränkten Fahrspuren flexibel in beide Richtungen genutzt werden könnten.

Das Regio-S-BahnKonzepts der Bayerischen Eisenbahngesellschaft zwischen Regensburg und Schwandorf soll möglichst schnell umgesetzt werden. Insbesondere nennt die IHK die Reaktivierung des Bahnhalts Walhallastraße und der Schienenstrecke zwischen Maxhütte-Haidhof und Burglengenfeld. Das ÖPNV-Angebot müsse verbessert werden - etwa durch Nord-Süd-Direktlinien zwischen Wohn- und Arbeitsorten unabhängig von Gemeinde- oder Landkreisgrenzen. Außerdem sollten die technischen Möglichkeiten zur Schaffung einer grünen Welle für Busse geprüft werden. (ct)