Seelsorge
Pfarrer Thomas Riedl verabschiedet

Der 48-jährige Geistliche übernimmt aus gesundheitlichen Gründen eine kleinere Pfarrei. Der neue Seelsorger wird am Sonntag in Mintraching begrüßt.

29.08.2013 | Stand 16.09.2023, 7:22 Uhr
Karl Matok

Mintrachings-Kirchenpfleger Johann Judenmann und Bürgermeister Kurt Senft (Zweiter von links) dankten Pfarrer Thomas Riedl für sein Wirken in Mintraching. Foto Matok

Ohne große Feierlichkeiten wurde Pfarrer Thomas Riedl nach zwölf Jahren Seelsorge in der Pfarrei Mintraching verabschiedet. Aus gesundheitlichen Gründen verlässt der 48-jährige Geistliche zum 31. August die 1720 Seelen zählende Pfarrei St. Mauritius. Er bat den Bischof um Versetzung in eine kleinere Pfarrgemeinde. Zum 1. September übernimmt Pfarrer Riedl als Pfarrvikar nun die Pfarreiengemeinschaft Schwarzach-Altfalter, St. Ulrich, Unterauerbach, St. Nikolaus und Kemnath bei Fuhrn, St. Ulrich, mit Expositur Fuhrn. Wohnen wird er im Pfarrhaus Schwarzach-Altfalter im Dekanat Nabburg, Landkreis Schwandorf.

Pfarrer Thomas Riedl übernahm am 1. September 2001 die Pfarrei St. Mauritius in Mintraching und wurde zudem zum Pfarradministrator für die Pfarrei St. Peter Moosham mit St. Jakobus Sengkofen und Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt in Wolfskofen bestellt. In dieser Pfarreiengemeinschaft wohnen 3200 Gläubige. Obwohl Pfarrer Riedl keine offizielle Verabschiedung wollte, zollten ihm die engsten Mitarbeiter der Pfarreiengemeinschaft Achtung und Respekt. Bei den letzten Gottesdiensten in Sengkofen, Moosham und Mintraching verabschiedete er sich persönlich von den Kirchenbesuchern. Dabei dankten ihm in Sengkofen Kirchenpfleger Georg Vilsmeier, in Moosham Kirchenpfleger Rudi Lugert und in Wolfskofen Kirchenpfleger Johann Meier für die geistliche Betreuung. Bei der Eucharistiefeier in Mintraching zollte Kirchenpfleger Johann Judenmann im Namen der Pfarrangehörigen Lob und Anerkennung für zwölf Jahre segensreichen Wirkens und würdige die Gestaltung der Gottesdienste.

Gute Wünsche für die Zukunft

Bürgermeister Kurt Senft betonte, dass ein Abschied immer Emotionen auslöse und zum Nachdenken anrege. Dennoch hob Senft im Namen der politischen Gemeinde die vielen Gemeinsamkeiten und fruchtbaren Gespräche hervor. Senft wünschte Pfarrer Riedl für die Zukunft Gottes Segen, Zufriedenheit und Gesundheit.

Oberministrant Thomas Buchmin dankte dem „Chef“ mit einem Präsent für die gemeinsame Zeit und betonte, dass er für die Ministranten nicht nur Priester, sondern auch Freund gewesen sei.

Dank für viele Helfer

Bewegt von den lobenden Worten dankte Pfarrer Thomas Riedl in den Kirchen den Pfarrangehörigen, Bürgermeister Kurt Senft sowie Vorgänger Willi Scheck für die Unterstützung. Große Wertschätzung gebühre auch den Kirchenverwaltungen, Pfarrgemeinderäten in Moosham und Wolfskfoen – Mintraching hatte keinen – den vielen Ministranten, Chören, Organisten und Mesnern, die stets zuverlässig ihren Dienst zum Lohne Gottes verrichteten.

Ein besonderer Dank galt den drei Mallersdorfer Schwestern, Oberin Maria Gualberta, Mesnerin Maria Rosia und Sr. Maria Eufreda, die trotz ihres Alters noch unermüdlich im Mintrachinger Altenheim St. Josef mit Hingabe wirken. In das Lob schloss Pfarrer Riedl die Mitarbeiter in den Kirchen ein, besonders jene, die sich um den Kirchenschmuck kümmerten und die im Stillen für die Kirche wirkten. Riedl wünschte den Pfarreien eine positive und gute Zukunft und erteilte zum letzten Mal den feierlichen Schlusssegen.

Der Werdegang von Pfarrer Riedl

Pfarrer Thomas Riedl wurde am 30. Dezember 1964 in Kemnath in der Oberpfalz geboren.

Nach dem Besuch der Volksschule legte er sein Abitur im Gymnasium in Marktredwitz ab. Orte des Theologiestudiums waren Kloster Weltenburg, Wien und Rom.

Die Priesterweihe erfolgte am 21. Juni 1992 in Weltenburg durch den Bischof von St. Pölten. Erfahrungen in der Seelsorge sammelte Riedl in Amberg, wo er zwei Pfarreien zu betreuen hatte.

Vom 1. September 2001 bis 31. August 2013 war Riedl Pfarrer in Mintraching und Pfarradministrator für Moosham-Sengkofen und Wolfskofen.

Zum 1. September ist er Pfarrer für die Pfarreiengemeinschaft Schwarzach-Altfalter, Unterauerbach und Kemnath mit der Expositur Fuhrn im Dekanat Nabburg, Landkreis Schwandorf.

Der neue Seelsorger wird begrüßt

Zum 1. September übernimmt die Pfarrei Mintraching der 38-jährige neue Geistliche Klaus Beck, der aus dem landwirtschaftlichen Betrieb Mauernhof bei Eggmühl, Pfarrei Pinkofen-Unterlaichling im südlichsten Landkreis Regensburg, stammt. Pfarrer Klaus Beck und Pfarrvikar Pater Michael werden am Sonntag von der gesamten Pfarreiengemeinschaft in Mintraching begrüßt (ohne Vereinsfahnen). Der Festgottesdienst beginnt um 9.30 Uhr in Mintraching. Nach dem Gottesdienst ist die gesamte Pfarreiengemeinschaft zu einem Stehempfang im Garten der Dorfschänke eingeladen. Bei schlechtem Wetter ist der Stehempfang in der neuen Halle der Familie Meßner.