Bürger im Pilsacher Ortsteil Pfeffertshofen hatten bisher einen niedrigen Wasserdruck in ihren Häusern. Wenn jedoch am 31. Januar 2022 die neue Verbundleitung von Hartenhofen über Waldeck nach Pfeffertshofen in Betrieb genommen wird, wird sich der Wasserdruck dort merklich um rund 3,5 bar erhöhen. Das teilt die Gemeinde Pilsach unter anderem über die sozialen Medien mit.
Bewohner, die in ihren Häusern bisher noch keinen sogenannten Druckminderer oder Druckregler auf etwa vier bar eingebaut haben, sollten dies nun auf Mitteilung der Gemeinde bis zur Inbetriebnahme der Wasserleitung nachholen. Denn bei Schadensfällen, Unfällen oder Feuerwehrübungen könne es auch in der Hochzone, die über die neue Verbundleitung versorgt wird, zu Druckstößen kommen, die über diese Vorrichtung reguliert werden können. Die Tiefzone von Pfeffertshofen wird weiterhin über den Hochbehälter in Tartsberg mit Wasser versorgt.
Sollte kein Druckregler eingebaut sein, könne es bei zu hohem Druck zu Schäden an Haushaltsgeräten oder Sanitäreinrichtungen kommen. Sogar ein Rohrbruch sei nicht auszuschließen, wie die Verwaltung weiter mitteilt. Die Gemeinde Pilsach übernehme bei solchen Schäden keine Haftung, der Einbau der Druckregler obliege allein den Eigentümern. Wie viele Bewohner von Pfeffertshofen von dem Aufruf betroffen sind, kann Bürgermeister Andreas Truber nicht sagen. Weil in Pfeffertshofen schon immer ein zu niedriger Wasserdruck geherrscht habe, könne es tatsächlich sein, dass einige aus Kostengründen bisher auf den Einbau eines Druckreglers verzichtet haben könnten. Jedoch sei es seit Jahrzehnten eigentlich Vorschrift, einen Druckregler im Haus zu haben.
Die neue Wasserleitung ist ein Projekt des Zweckverbands Prönsdorfer Gruppe und des Zweckverbands Pettenhofener Gruppe. Die gut 5,5 Kilometer langen Wasserleitungen versorgen zukünftig das neue Gewerbegebiet „Waldeck“, Hartenhofen, Laaber und Teile des Gemeindegebiets von Pilsach zuverlässig mit Trinkwasser. (ni)
