Maxhütte-Haidhof
Photovoltaikanlagen erleben einen Boom

Die Stadt Maxhütte-Haidhof billigt ein Konzept für Standorte von Freiflächenanlagen. Es lagen fünf Bauanträge vor.

28.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:46 Uhr
Norbert Wanner
Flächen entlang der Autobahn einigen sich laut Konzept besonders für Freiflächenphotovoltaikanlagen. −Foto: Norbert Wanner

Einmütig beschloss der Stadtrat in der letzten Sitzung des Jahres in der Stadthalle Maxhütte-Haidhof ein Standortkonzept für Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Es dient als Entscheidungshilfe für das Gremium. Das Konzept soll Richtschnur dafür sein, wo Anträge auf Anlagen problemlos genehmigt werden können oder wo es Hindernisse gibt.

Das vom Landschaftsarchitektur-Büro Blank & Partner aus Pfreimd erstellte Papier gliedert die Flächen, wie Bauamtsleiter Christian Cesarz erläuterte, in drei Kategorien: „Geeignet, bedingt geeignet und nicht geeignet.“ Was das in der Praxis heißt, zeigte die sogenannte „Potenzialkarte“, die per Beamer eingeblendet worden ist. Dabei fanden sich, abgesehen vom Kernstadtbereich, in allen Ortsteilen zahlenmäßig mal größere oder kleinere Flächen, die prinzipiell für Freiflächenanlagen in Frage kommen könnten.

Schwerpunkt östlich der Bahn

Einen Schwerpunkt konnte man in dem Papier östlich der Bahnlinie ausmachen, sprich in den Ortsteilen von Katzheim über Binkenhof bis Fürsthof. Entlang der Bahnlinie und der nahe gelegenen Autobahn A93 zieht sich laut Cesarz ein 200 Meter breiter Streifen, der weitgehend uneingeschränkt empfehlenswert wäre. Es waren sich alle einig, dass der Plan eine gute Sache sei.

Gabriele Karl:Horst Viertlmeister: Dr. Franz Schmidkunz:Jugendarbeit:
Die Stadträtin schlug vor, angesichts der Pandemiesituation sowie der allgemeinen Gefahren durch Böller und Raketen für Menschen wie Tiere, die Bürger dazu aufzurufen, nicht zu böllern und das Geld für „sinnvollerer Dinge“ zu verwenden. Bürgermeister Rudolf Seidl sagte einen Aufruf im Mitteilungsblatt zu.Er fragte „wie schaut es aus mit einer Reaktivierung des Impfzentrums?“ Stand der Dinge laut Seidl: „Die Stadthalle wurde dem Landratsamt angeboten, das Landratsamt hat keinen Bedarf angemeldet.“Er erfuhr zur Frage der Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Planung zur Erweiterung des Einkaufszentrums, dass es verschiedene Einwendungen gebe, die dem Stadtrat nach Aufbereitung vorgelegt würden, laut Bauamtsleiter Christian Cesarz.Dr. Schmidkunz hakte zu von ihm Projektausschuss gemachten Anregungen nach, mehr Möglichkeiten für Jugendliche zu schaffen, beispielsweise ein „Outdoorgym“. Laut Alexander Spitzer, Leiter der Steuerungsstelle, werde das Thema im Januar im Stadtrat behandelt.

CSU-Fraktionssprecher Matthias Meier stellte fest: „Wichtig ist, dass wir nun einen Masterplan haben“. Bei seinem SPD-Kollegen Horst Viertlmeister klang es folgendermaßen: „Wir begrüßen es, dass man sieht, wo es Potenzial gibt und wo nicht.“ Ähnlich positiv fielen die Reaktionen bei den Fraktionen der Bündnisgrünen, UWM, FW und JU aus. Trotzdem lohnte es sich genau auf die Wortwahl zu achten. Denn Meier hatte gleich eine Reihenfolge in seiner Wortmeldung aufgestellt. Erstens seien die Gebiete im Korridor Bahn/Autobahn zu favorisieren. Es würden weitere geeignete Flächen folgen. Zuletzt kämen Areale im Innenbereich des Stadtgebiets oder sogenannte „Unschärfebereiche“ (bedingt geeignete Flächen, Anm. d. Red) an die Reihe. Bei Lorenz Seidl, UWM-Sprecher, hatte es dagegen geheißen: Man sei offen für alle geeigneten Gebiete.

Änderungen am Calvarienberg

Nach der Annahme des Konzepts lagen dem Rat gleich fünf Anträge auf die Errichtung von Freiflächenanlagen zur Diskussion und Beschlussfassung vor. Bei der Beschlussfassung zu den einzelnen Anträgen für den Bau von PV-Anlagen spielten die vorher gehörten Feinheiten zu möglichen Standorten eine Rolle.

Bei Antrag eins allerdings ging es darum, dass die Stadtwerke für die bereits genehmigte Anlage „Calvarienberg“ eine Änderung vorschlugen. Dort wollen die Stadtwerke eine Anlage errichten. Auf ein dort geplantes Gebäude wird verzichtet.