Begleitete Wanderungen
Pilger erleben in fünf Etappen die Via Nova im Landkreis Kelheim

05.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:54 Uhr
Ein Blick auf Poikam erwartet die Wanderer. −Foto: Gregor Tautz

Am Samstag, 15. April startet die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Landkreis Kelheim die begleiteten Pilgerwanderungen auf dem Klosterweg auf der Via Nova mit der Etappe Paring-Laaberberg.

Am 13. Mai folgt die Etappe Rohr-Allersdorf und am 10. Juni die Strecke Abensberg-Staubing. Von Weltenburg nach Herrnsaal geht es am 1. Juli und am 15. Juli von Herrnsaal nach Frauenbründl.

Die Wanderungen werden von zertifizierten Pilgerbegleitern geführt, die auch Kirchen, Kapellen, Kultur und Natur auf dem Weg erschließen. Unterwegs geben sie spirituelle Anregungen. Jede der fünf Etappen hat Höhepunkte und besondere landschaftliche Reize. Die Etappe von Paring nach Laaberberg führt entlang des Laabertals nach Hellring, St. Koloman und Adlhausen.

Die zweite Etappe beginnt am Morgen in Rohr mit der vom Sonnenlicht erleuchteten Auffahrt Mariens in den Himmel. Durch das niederbayerische Hügelland geht es durch Hopfengärten nach Kirchdorf. In Perka öffnet sich der Blick ins Abenstal. Biburg und Allersdorf sind weitere Höhepunkte.

Von Abensberg zum Römerlager Abusina

Die dritte Etappe führt von Abensberg über Aunkofen und die Abens-Auen nach Bad Gögging mit seiner bis in die Römerzeit zurückreichenden Geschichte. Über Sittling und das Römerlager Abusina führt der Weg dann entlang der Donau nach Staubing mit einer der schönsten Rokokodorfkirchen Niederbayerns.

Auf der vierten Etappe beleuchtet die Morgensonne in der Klosterkirche in Weltenburg den Heiligen Georg, der die Jungfrau vor dem Drachen rettet, so wie es die Gebrüder Asam für ihr „heiliges Theater“ entworfen haben.

Der markierte Weg führt am rechten Donauufer mit einem herrlichen Blick in den Donaudurchbruch und auf das „Klösterl“ nach Kelheim. Am Ortsrand von Kelheim liegt das ehemalige Franziskanerkloster, das heutige Orgelmuseum. Durch das geschichtsträchtige Kelheim führt der Weg über den Main-Donaukanal auf die linke Donauseite mit ihren Laubwäldern mit Blick auf die Stadt. Die früheren Weinberge von Kelheimwinzer und die alte Jakobskirche sind die letzten Stationen vor Herrnsaal. Auf der 5. Etappe geht es im Donautal bis nach Kapfelberg. Dort sind noch die Steinbrüche zu sehen, in denen Steine für die römische Befestigung von Regensburg und für den Dombau gebrochen und donauabwärts transportiert worden sind.

600 Jahre alte Fresken in Poikam

In der kleinen Pfarrei Poikam sind 600 Jahre alte Fresken erhalten. Über eine Fußgängerbrücke kommen die Pilger über die Donau nach Bad Abbach. Durch den Kurpark führt der Weg dann über weite Felder zur einsam gelegenen Einsiedelei Frauenbründl.

Der Flyer kann bei der KEB kostenlos angefordert werden. Anmeldung (unbedingt erforderlich) bei der KEB unter Telefon 09443/928238-0 oder info@keb-kelheim.de.