Die Gemeinde Pilsach teilt mit, dass sie Architekt Johannes Berschneider die Bürgermedaille in Silber verliehen hat. Der geborene Pilsacher erhielt diese Auszeichnung als Dank für seinen herausragenden Verdienst um die Baukultur in seiner Heimat im Rahmen einer sehr kleinen Feierstunde im neuen Gemeindesaal der Grundschule Pilsach.
Wie Bürgermeister Andreas Truber betonte, erhielten die Bürgermedaille laut Satzung der Gemeinde „Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise in den Bereichen der Politik, der Kultur, der Wirtschaft oder des geistigen und sozialen Lebens durch vorbildlichen Einsatz verdient gemacht haben“. Berschneider selbst präge mit seinem Wirken seit über 35 Jahren maßgeblich die architektonische Entwicklung in der Oberpfalz. Seit rund 20 Jahren führt er gemeinsam mit seiner Frau Gudrun das Büro Berschneider + Berschneider, das auch heute noch seinen Hauptsitz in Pilsach hat. Dort arbeiten rund 30 Mitarbeiter im seit 2019 bestehenden Altstadtbüro, in der Kastengasse in Neumarkt weitere 15, was nicht nur für ein Architekturbüro ‚in der Provinz‘ eine bemerkenswerte Größe darstelle.
Neumarkt selbst ist geradezu durchwoben von Berschneider-Bauten, in der Region habe sich eine bemerkenswert dynamische Architekturszene entwickelt. Dieses regionale Kulturprofil sei auch ein Verdienst von Johannes Berschneider, der nicht nur viele bauliche Marken selbst gesetzt hat, sondern auch junge Kollegen inspiriert und die Bevölkerung für Baukultur begeistert hat. Christine Degenhart, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer würdigte das unermüdliche Engagement einmal mit den Worten: „Johannes Berschneider ist der umtriebigste Architekt in der Oberpfalz, wenn nicht ganz Bayerns.“ Die Architekturvermittlung ist neben dem eigentlich Beruf und der Malerei Berschneider seit Beginn seiner Laufbahn eine Herzensangelegenheit. Unzählige Baukulturinitiativen hat er ins Leben gerufen, von „Baustelle betreten“ bis zur überregional bekannten und beliebten Architekturvortragsreihe „Architektur + Baukultur“‘ mit mehr als 100 Vorträgen internationaler Architekturikonen seit 2001.
Anschließend trug sich Johannes Berschneider in das Goldene Buch der Gemeinde ein.
Gudrun und Johannes Berschneider -Foto: Maria Krauß/Maria Krauß
