Einsatz am NAC-Gelände
Polizei überprüft Identität der Geflüchteten in Burglengenfeld

02.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:25 Uhr
Wegen der Größe der Flüchtlingsunterkunft im NAC war die Polizei vorsorglich mit einem größeren Aufgebot angerückt. −Foto: Josef Schaller

Ein Großaufgebot der Polizei hat am Donnerstagmorgen im älteren Teil des Naabtalcenters (NAC) für gehörig Aufsehen gesorgt. Der Grund war indes völlig harmlos, versichern die Behörden.

Knapp 40 Einsatzkräfte waren um 6.45 Uhr angerückt, um die Identität der Bewohner in der Anker-Ausweichunterkunft im ehemaligen Baumarkt zu überprüfen.

Der Leiter der örtlichen Polizeiinspektion, Kriminalhauptkommissar Sebastian Lintl, spricht von einem reinen Routineeinsatz, wie er für größere Flüchtlingsherbergen normal sei. Es habe keinen Verdacht auf eine konkrete Straftat gegeben und auch sonst keinen ernsteren Anlass. Ziel sei es lediglich gewesen, zu kontrollieren, ob sich in der Unterkunft auch nur berechtigte Personen aufhielten oder nicht. Das Ergebnis sei erfreulich gewesen. „Es gab keine Beanstandungen, keine Funde irgendwelcher illegaler Gegenstände oder Substanzen“, so Lintl auf Anfrage der MZ.

Im Einsatz waren neben Beamten der örtlichen PI auch Uniformierte des Polizeipräsidiums Oberpfalz, der Bereitschaftspolizei und der Verkehrspolizei Amberg. Unterstützt wurden sie von Mitarbeitern der Regierung der Oberpfalz, welche den ehemaligen Baumarkt voraussichtlich bis Ende März für die Unterbringung von Asylbewerbern angemietet hat, und einem Dolmetscher.

Polizeichef Lintl begründet das Großaufgebot unter anderem auch damit, dass man den Einsatz möglichst zügig habe abwickeln wollen. Für die Bewohner der Unterkunft sollten keine unnötigen Wartezeiten entstehen. Angetroffen und überprüft wurden 108 Frauen und Männer, welche allesamt im Anker-Ausweichquartier gemeldet waren. 22 weitere hier registrierte Personen fehlten, doch die Polizei geht davon aus, dass dies keinen fragwürdigen Hintergrund hat. „Es gibt ja auch keine Anwesenheitspflicht in dieser Unterkunft“, betont Lintl. Man gehe nicht davon aus, dass jemand untergetaucht sei, um sich einer Überprüfung zu entziehen.

Die Atmosphäre während des Einsatzes beschreibt der Polizeichef als entspannt. Die Beamten hätten sich aber auch bemüht, keine unnötige Unruhe entstehen zu lassen. „Wir sind da ganz gemütlich und langsam reinmarschiert,“