Arbeitsmarkt
Positiver Trend setzt sich fort

In der Region Amberg/Amberg-Sulzbach sind wieder weniger Menschen arbeitslos. Die Zahl der Stellenangebote steigt.

01.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:32 Uhr
Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters im Bezirk Sulzbach-Rosenberg knapp 470 Stellenangebote gemeldet. −Foto: Sina Schuldt/dpa

Die Arbeitslosigkeit im Geschäftsstellenbezirk Amberg ist von April auf Mai um knapp 150 Personen bzw. 6,9 Prozent gesunken und liegt nun bei rund 1970 betroffenen Arbeitnehmern. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit um zirka 330 Personen bzw. 14,4 Prozent zurück, teilt die Agentur für Arbeit mit.

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus rund 160 Personen arbeitslos und somit zirka 100 Arbeitnehmer bzw. 38,8 Prozent weniger als im Mai 2020. Im Gegenzug beendeten rund 230 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren knapp 40 Arbeitnehmer bzw. 19,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Metallbranche sucht Personal

Die Arbeitslosenquote verbesserte sich von April auf Mai von 3,7 Prozent auf nun 3,4 Prozent. Im Vorjahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 4,0 Prozent. Dazu betont die Geschäftsstellenleiterin Stefanie Neufeld: „Der positive Trend der letzten Monate hat sich auch im Mai fortgesetzt. Dies zeigte sich insbesondere beim Stelleneingang. So wurden sowohl aus den Bereichen Metallerzeugung und -bearbeitung als auch aus der öffentlichen Verwaltung mehr Stellen als im vergangenen Monat gemeldet.“ Besonders auffällig ist laut Neufeld, dass verstärkt auch wieder Personaldienstleister auf der Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren. „Dies ist im Regelfall ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft in vielen Bereichen wieder Fahrt aufnimmt. Gerade zu Beginn eines Aufschwungs decken Firmen oft ihren Bedarf an Personal über Zeitarbeitsunternehmen, da sie nicht sicher sein können, ob der Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften von Dauer ist“, erklärt die Geschäftsstellenleiterin.

„Auf der anderen Seite haben nicht alle Unternehmen Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften. Bei einigen Firmen aus dem Bereich Fahrzeugbau und Maschinenbau, die in den vergangenen Monaten und weiterhin mit einer coronabedingten Auftragsflaute und nun zum Teil mit Problemen beim Materialnachschub zu kämpfen haben, ist die Nachfrage nach zusätzlichem Personal eher verhalten“, so Neufeld weiter. Weiterhin sind Unternehmen auf Kurzarbeitergeld angewiesen, damit sie ihr Personal halten können. So gibt es laut Arbeitsagentur im Landkreis rund 1450 Kurzarbeiter in zirka 300 Betrieben (Quote 4,8 Prozent), in der Stadt Amberg rund 1600 Kurzarbeiter in etwa 230 Betrieben (5,7 Prozent)

Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 1020 Stellenangebote gemeldet, zirka 170 Offerten bzw. 20,4 Prozent mehr als im Mai 2020. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen rund 950 Stellen und somit etwa 200 Offerten mehr als im Vorjahreszeitraum.

Knapp 470 offene Stellen

Im Bezirk der Geschäftsstelle Sulzbach-Rosenberg sank die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um 13 Personen bzw. 1,6 Prozent. Insgesamt waren knapp 800 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet und somit rund 60 Personen bzw. 7,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Lauf des Aprils meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus rund 60 Personen arbeitslos und somit zirka 20 Arbeitnehmer bzw. 25,9 Prozent weniger als im Mai 2020. Im Gegenzug beendeten rund 90 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren zirka 20 Arbeitnehmer bzw. 34,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote verbesserte sich von April auf Mai auf nun 3,0 Prozent.

Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters im Bezirk Sulzbach-Rosenberg knapp 470 Stellenangebote gemeldet, rund 50 Offerten bzw. 11,8 Prozent mehr als im Mai 2020. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen knapp 440 Stellen und somit zirka 30 Offerten bzw. 7,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.