Umweltschutz
Prominente Jägerin sorgt für Empörung

Melissa Bachman moderiert in den USA eine Jagd-Sendung. Nach einem Foto, das sie mit einem erlegten Löwen zeigt, steht sie einem Shitstorm gegenüber.

21.11.2013 | Stand 21.11.2013, 15:30 Uhr

Melissa Bachman posiert in Südafrika mit einem von ihr erlegten Löwenmännchen. Foto: Twitter (Screenshot)

Hunderttausende Menschen haben eine Petition gegen die US-Moderatorin Melissa Bachman unterzeichnet, nachdem sie mit dem Abschuss eines Löwen in Südafrika geprahlt hatte. Den auf der Websitechange.orgveröffentlichten Aufruf an die südafrikanische Regierung, Bachman künftig die Einreise zu verbieten, schlossen sich bis Donnerstag mehr als 405 000 Menschen an. Bachman, die die Jagd-Show „Winchester Deadly Passion“ präsentiert, hatte zuvor ein Foto von sich und dem erlegten Löwenmännchen veröffentlicht.

Der Initiator der Petition, Elan Burman aus Kapstadt, schrieb, Bachman habe „eine Karriere mit der Jagd von Wildtieren als reinem Sport“ gemacht. „Sie ist ein absoluter Widerspruch zu der Kultur des Umweltschutzes, auf die dieses Land stolz ist“, hieß es im Petitionstext weiter. Eine Facebook-Seite mit dem Titel „Stop Melissa Bachman“ erntete derweil mehr als 250 000 „Gefällt mir“-Angaben. Der Kommentar eines Users, der schreibt „Der meiner Meinung nach einzige Weg, die Jäger zu stoppen, ist, sie zu erschießen... niemand wird sie vermissen“, erntete über 1400 Likes. Andere User kritisieren seine Äußerungen, andere aber bezeichnen Bachman als „Soziopathin“ und kritisieren sie scharf dafür, dass sie immer wieder mit von ihr erlegten Tieren posiert.

Bachman hatte am 1. November ein Foto veröffentlicht, auf dem sie mit einer Waffe in der Hand neben einem offenbar von ihr erlegten Löwen kniet. „Ein unglaublicher Jagdtag in Südafrika“, schrieb sie im KurzbotschaftendienstTwitter. Bachmans Sendung, die von dem US-Waffenhersteller Winchester gesponsort wird, läuft auf dem Pursuit Channel, einem recht kleinen Sender im südlichen Bundesstaat Alabama. (afp/kw)