Lauterhofen„Auch die Marktgemeinde Lauterhofen wird vom Coronavirus nicht verschont.“ So eröffnete Bürgermeister Ludwig Lang die Gemeinderatssitzung und bat alle anwesenden Markträte, die Maskenpflicht auch auf den Sitzplätzen aufrecht zu erhalten. Lang informierte darüber, dass zur aktuellen Coronalage ein Gespräch mit Landrat Willibald Gailler und weiteren Landkreisbürgermeistern stattfand.
Auch die Kollegen aus den anderen Gemeinden werden bei Sitzungen auf verstärkte Einhaltung der Hygienemaßnahmen achten. Des Weiteren wies Lang darauf hin, dass am Mittwoch ein mobiles Impf-Team ins Rathaus kommen wird. Er appellierte an alle, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen. Dieser Appell stieß auf breite Zustimmung unter den Markträten, außerdem machte Theresia März den Vorschlag, dass ein entsprechender Aufruf mit ins kommende Mitteilungsblatt aufgenommen werden sollte. Marktrat Karl Hiereth ergänzte dazu, dass auch Regierungspräsident Axel Bartelt, bei seinem Besuch am vergangenen Dienstag, eindringlich auf die Wichtigkeit der Corona-Schutzimpfung hingewiesen hat.
Im weiteren Verlauf der Sitzung stimmten die Mitglieder dem Antrag zum Neubau einer Gewerbehalle in Stieglitzenhöhe zu. Außerdem wurde der Bauvoranfrage für den Neubau eines Einfamilienhauses in Ramertshofen zugestimmt und auch die Nutzungsänderung von drei Kellerräumen zu einer Einliegerwohnung in der Karl-Martell-Straße fand die mehrheitliche Zustimmung.
Verwaltung ist jetzt gefordert
Im Bericht der überörtlichen Prüfung der Jahresrechnungen 2017 bis 2019 wurde die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Marktes über den gesamten Berichtszeitraum gesehen, als geordnet bewertet. Dennoch mussten die Markträte zahlreichen Beschlussvorlagen seitens der Gemeindeverwaltung zustimmen. Unter anderem nahmen sie die Kostenunterdeckung der Abwasserbeseitigungsanlage zur Kenntnis. Ebenso wird auch im Bereich des Bestattungswesens nicht kostendeckend gearbeitet, was einer nochmaligen Überprüfung seitens der Verwaltung bedarf. Auch den Beschlussvorlagen zu verschiedenen Themen des kommunalen Ortsrechts, wie Trinkwasserversorgung, Straßenreinigungs- und Sicherheitsverordnung, Kosten- und Aufwendungsersatz für marktgemeindliche Feuerwehren, Stimmenthaltungsverbot in Gemeinderatssitzungen wurde zugestimmt.
Bürgermeister Ludwig Lang gab bekannt, dass zusammen mit der Polizei eine Verkehrsbegehung stattgefunden hat. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die derzeit etwas angespannte, Parksituation im Bereich der Kindergärten und der Schule gelegt. Marktrat Ludwig Herteis merkte dazu an, dass dieses „Verkehrschaos“ bereits beim Bau des zweiten Kindergartens vorhersehbar gewesen sei. Die Polizei bezeichnet den Knotenpunkt allerdings nicht als kritisch, so der Bürgermeister. Es gebe lediglich eine Empfehlung zur besseren Kennzeichnung der Bushaltestellen. Durch das bestehende Halteverbot in manchen Bereichen sei die Verkehrssicherheit gewährleistet.
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| Ortssprecher Martin Lubner wollte wissen, ob die Verkehrsbegehung auch in Deinschwang und Ballertshofen durchgeführt wurde. Auch Xaver Lang aus Trautmannshofen hatte die gleiche Frage bezüglich seines Ortsteils. Dies wurde bestätigt, allerdings warte man noch auf die Rückmeldung der Polizei. | DanksagungEin besonderes Dankeschön sprach Bürgermeister Lang den Bürgern aus Pettenhofen aus, die ihren „Ortskreisl“ in Eigenleistung saniert haben. Die Materialkosten übernahm die Gemeinde, wofür sich der Pettenhofener Marktrat Erwin Spitz bedankte. | Ausblick:Der Arbeitskreis „1300 Jahr-Feier“ tagte bereits zum vierten Mal. Im Jubiläumsjahr 2025 sollen über das ganze Jahr verteilt kleinere Veranstaltungen stattfinden . Ein großer Festakt ist für den 29. Juli 2025 geplant. |
Plan für Windkraftanlagen
Marktrat Xaver Lang wies darauf hin, dass es doch sinnvoll wäre einen Flächennutzungsplan im Bezug auf Windkraftanlagen für das gesamte Gemeindegebiet zu erstellen. „Es wäre gut, wenn man vorbereitet ist, falls die „10 H-Regel“ fällt!“
Im Anschluss an den öffentlichen Teil der Sitzung gratulierte Bürgermeister Ludwig Lang, dem Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung, Rene Martin zum 25-jährigen Dienstjubiläum. Er bedankte sich bei ihm mit einer Urkunde und einem Geschenk im Namen der Marktgemeinde.
