An der Bayerischen Waldbauernschule in Kelheim sind die prüfungsbesten Forstwirte ausgezeichnet worden. Aber nicht nur sie, sondern alle „frisch gebackenen Waldfachkräfte werden dringend benötigt, denn der Wald in Bayern muss zügig auf die Herausforderungen des Klimawandels, wie zunehmender Borkenkäferbefall, Dürre oder Stürme, vorbereitet werden“. Das sagte Ministerialrat Friedrich Nebl vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium bei der Ehrungsfeier für die Jahrgänge 2020 und 2021.
Stellvertretend für 205 Absolventen aus den letzten beiden Prüfungsjahrgängen nahmen daran die jeweils drei Prüfungsbesten ihre Abschlusszeugnisse und Forstwirt-Urkunden entgegen. Auf die traditionell große Freisprechungsfeier mit allen Absolventen musste heuer, wie 2020, wegen Corona verzichtet werden.
Die Nachwuchskräfte haben nach der schriftlichen Prüfung ihre praktischen Prüfungen an der Waldbauernschule abgelegt, mit Aufgaben aus den Bereichen Holzernte, Pflanzung und zur Pflege eines jungen Waldbestandes und Pflanzenschutz. Die Praxisteile wurden durch Kenntnisprüfungen ergänzt, in denen unter anderem geschützte Waldpflanzen und forstliche Nützlinge zu bestimmen waren.
Schulleiter Peter Hummel konnte zur Feier mehrere Ehrengäste begrüßen. Namens der Zentrale der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) betonte Lukas Weidl die große gesellschaftliche Bedeutung von nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und gratulierten den jungen Waldfachkräften zu ihrem erfolgreichen Abschluss.
Der Waldpräsident des Bayerischen Bauernverbands, Josef Wutz, sagte, nachhaltige Waldpflege und die Ernte des klimafreundlichen Rohstoffs Holz seien wichtige Aufgaben auch zum Wohl der Gesellschaft.
Die Prüfungsbesten erhielten zusätzlich Preise, die von Firmen, dem Forstministerium und den Staatsforsten gestiftet wurden. Geehrt wurden aus 2020: Nico Rucker, Forstbetrieb Kipfenberg, Florian Timm, Forstverwaltung Augsburg, Simon Schweßinger, Forstbetrieb Ebrach; aus 2021: Tobias Späth, Forstbetrieb Bodenmais, Julian Brandner, Forstbetrieb Fichtelberg, Sebastian Mayer, Forstbetrieb Ruhpolding.
