Endlich eine Pumptrack-Anlage für Furth im Wald, das war der Wunsch von Stadträtin und Jugendreferentin Andrea Pohmer für das Jahr 2023 (wir berichteten). Der könnte jetzt in Erfüllung gehen.
Die Stadt Furth im Wald hatte zum Workshop in die Mittelschule eingeladen. Ulrich Dölker, der als Planer für die Landesgartenschau 2025 und weitere städtische Projekte, wie die geplante Pumptrack-Anlage, unter anderem verantwortlich ist, begrüßte Projektleiter Gregor Podlesny von der Firma Schneestern, die im Bereich Action-Anlagen tätig ist.
Pumptrack in Furth im Wald: Treffpunkt für viele
Schnell wurde klar, dass da jemand für seine Aufgabe brennt. Mit großer Leidenschaft referierte Podlesny über die gesundheitlichen, sportlichen und gesellschaftlichen Vorteile von modernen Pumptrack-Anlagen, die weit mehr sind als reine Action-Parcours für wenige Bike-Begeisterte. Die Zielgruppe sei viel größer, beginne im Kindesalter und bereite auch Erwachsenen Spaß. Großen Wert legt man bei Schneestern auch auf den Aufenthaltsbereich. Waren erste Anlagen vor vielen Jahren noch in die Peripherie verortet, so rücken sie inzwischen immer weiter ins Zentrum. Das ist auch gut so, findet Podlesny, da hier mehr und mehr Treffpunkte für aktive, aber auch passive Freizeitgestaltung entstehen. Egal ob auf Scootern, Skate-boards, Mountainbikes oder sogar mit Rollstühlen, alle, die Spaß an der Bewegung auf Rädern haben, sind willkommen. Der zentrumsnahe Standort im Verbund mit der Sportanlage Mittelschule ist in den Augen des Planers ideal. „Ich freue mich auch über die 1000 Quadratmeter, die für die Anlage zur Verfügung stehen, das entspricht einer mittelgroßen Anlage“, sagte Podlesny auf Nachfrage von Stadtrat Heinz Winklmüller, ob der Platz ausreichend sei.
Weiterer Vorteil gerade im innerstädtischen Bereich: Pumptracks verursachen kaum Lärm. Entweder wird über die Bahn geflitzt oder man unterhält sich. „Wenn einer mal schreit, dann nur, weil er die Kurve nicht bekommen hat“, scherzt Podlesny.
Im Gespräch mit interessierten Jugendlichen ging der Planer im Anschluss auf deren Wünsche ein. Soll es eher um Geschwindigkeit oder um Sprünge gehen? Diese und ähnliche Fragen wurde geklärt.
Fertigstellung der Anlage noch im Jahr 2023
Andrea Pohmer war nach der Veranstaltung begeistert: „Die Jungs waren beeindruckt, weil sie ernst genommen und nach ihrer Meinung gefragt wurden.“ Persönlich hat sie die Fachkompetenz des Planers überzeugt, „vor allem, dass er genau in unserem gesteckten Rahmen bleibt und alles, was angedacht auch umsetzbar ist.“ Insgesamt 140000 bis 150000 Euro sind laut Bürgermeister Sandro Bauer für das Projekt seitens der Stadt eingeplant. Ob es Fördergelder gibt, bleibt noch offen. Geht es nach Bauer, steht aber schon fest, dass die Fertigstellung noch in diesem Jahr erfolgen soll. Könnte klappen. Podlesny sagt, dass die Planungen innerhalb von rund sechs Wochen abgeschlossen sein können.
Projektentwickler Gregor Podlesny (re.) will von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wissen, was sie sich für die Anlage wünschen.
