Bündnis
Raiba führt weiter Fusionsgespräche

Die Raiffeisenbanken Greding-Thalmässing und Beilngries wollen sich im neuen Jahr zusammenschließen.

12.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:16 Uhr
Das Raiffeisenbankgebäude in Beilngries −Foto: Vera Gabler

Die Raiffeisenbank Beilngries eG und die Raiffeisenbank Greding-Thalmässing eG haben beschlossen, Gespräche über die Verschmelzung zu einer starken genossenschaftlichen Regionalbank aufzunehmen. Die Gründe für den geplanten Zusammenschluss liegen in den strategischen Herausforderungen, welchen beide Banken gegenüberstehen. Dies gilt insbesondere für die beständig zunehmende Quantität in der aufsichtlichen Regulatorik, aber auch im Hinblick auf die Niedrigzinspolitik, die beschleunigte Digitalisierung und den steigenden Kostendruck. Diese Anforderungen kann ein gemeinsames Haus besser bewältigen. Gleichzeitig bleibt der Charakter und die Qualität, einer genossenschaftlichen Regionalbank zum Wohle der Mitglieder und Kunden, uneingeschränkt erhalten.

Ziel der Gespräche ist die Fusion der beiden Genossenschaftsbanken zum 1. Januar 2022. Die Mitglieder sollen im zweiten Quartal 2022 dann rückwirkend darüber entscheiden, heißt es in einer Pressemitteilung der Beilngrieser Raiffeisenbank. Der Zusammenschluss der beiden Raiffeisenbanken ist richtungsweisend. Aufsichtsräte und Vorstände wollen im Sinne ihrer Mitglieder ein leistungsfähiges genossenschaftliches Geschäftsmodell sicherstellen, welches weiterhin von der regionalen Verbundenheit zu den Mitgliedern und Kunden getragen wird. Zudem arbeiten beide Banken bereits seit Jahren in verschiedenen Bereichen sehr erfolgreich und eng zusammen. Beide Häuser kennen sich gut, haben die gleiche „DNA“ sowie die gleiche, auf das regionale Kundengeschäft ausgerichtete Geschäftspolitik. Diese Grundlagen bilden die entscheidende Basis für den künftigen gemeinsamen Weg der beiden Banken. Den Mitgliedern und Kunden steht die gemeinsame Bank wie gewohnt zur Verfügung. Die Präsenz in der Fläche soll erhalten bleiben und bewusst weiter dezentral mit persönlichem Service, qualifizierter Beratung und schnellen Entscheidungen aufwarten. Zusätzlich sollen gemeinsam technische Innovationen zügig umgesetzt und die Beratungsleistungen für Privatkunden und die heimische Wirtschaft weiterentwickelt werden. Gerade in der Finanzierung des regionalen Mittelstands werden durch den Zusammenschluss die bereits vorhandenen Kompetenzen weiter gestärkt und ausgebaut.

Für die Mitarbeiter soll durch das größere Haus ein noch attraktiverer Arbeitgeber entstehen, der interessante Perspektiven zur beruflichen Entwicklung und Spezialisierung direkt vor Ort bietet. Die gemeinsame, wirtschaftlich stärkere Bank, sichert zudem langfristig die hochqualifizierten Arbeitsplätze in den Gemeinden im gemeinsamen Geschäftsgebiet. Fusionsbedingte Stellenstreichungen werden ausgeschlossen. Jeder Arbeitsplatz ist auch in der neuen Bank wichtig. Die Entscheidung ist nicht aus der Not, sondern aus der Verantwortung heraus getroffen worden. Die Gespräche und Arbeiten zur Vorbereitung der Fusion haben mit dem heutigen Tag begonnen. Die Mitglieder beider Banken werden im weiteren Verlauf zeitnah schriftlich sowie in regionalen Informationsveranstaltungen informiert werden.