Tat im Milieu?
Raubüberfall: Zeuge erkennt Verdächtige auf Fotos

29.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:11 Uhr
Nach einem Raubüberfall im Stadtosten von Regensburg hat die Polizei zwei Tatverdächtige gefasst. Sie befinden sich mittlerweile in U-Haft. −Foto: Daniel Karmann/dpa

Nur drei Wochen nach dem blutigen Angriff auf einen 28-Jährigen in Regensburg hat der Ermittlungsrichter gegen die beiden mutmaßlichen Räuber Haftbefehle erlassen.

Nach dem Raubüberfall auf einen heute 28-Jährigen im Stadtosten haben die Ermittler bereits zwei Tatverdächtige gefasst. Sie sitzen in Untersuchungshaft, wie Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher nun bestätigt. Anfang Mai hatten die beiden Männer ihr Opfer auf der Landshuter Straße um zwei Smartphones und Kleingeld erleichtert.

Der Angriff soll sich auf Höhe der Benzstraße in Regensburg ereignet haben.Das Opfer war nach eigenen Angaben zu Fuß unterwegs, als die Männer ihn unvermittelt niedergeschlagen haben sollen. Dabei erlitt der 28-Jährige laut Polizeiangaben eine stark blutende Kopfwunde. Nur fünf Tage später kam der erste Verdächtiger in eine JVA; den Komplizen nahmen Ermittler Ende Juni fest.

Nach ersten Erkenntnissen könnte die Tat womöglich im Drogenmilieu spielen, heißt es. Einen der 18 und 36 Jahre alten Beschuldigten kannte das Opfer offenbar. „Wir ermitteln wegen Raubes und vorsätzlicher Körperverletzung gegen die Beschuldigten“, sagte Rauscher. Ein unabhängiger Zeuge, der den Angriff beobachtet hatte, identifizierte die Männer wohl auf Fotos.

Ehe es in diesem Fall zu einer Anklage kommt, muss laut dem Sprecher der Regensburger Staatsanwaltschaft die Schuldfähigkeit der beiden Beschuldigten begutachtet werden.