Weihnachtsessen für Bedürftige
Regensburger Bischof serviert an Heiligabend Suppe und Braten

26.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:21 Uhr
Bischof Rudolf Voderholzer und Domkapitular Michael Dreßel servierten im Refektorium Suppe für die Gäste. −Foto: Wagner

Um Alleinstehenden und Bedürftigen ein gemeinsames Weihnachtsfest zu bescheren, lud die Caritas am Heiligen Abend zu einer Christmette nach St. Emmeram und dann zu einer Weihnachtsfeier in die Notstandsküche ein.

Caritas-Vorsitzender Michael Dreßel und Direktor Michael Weißmann zelebrierten die Messe. Bischof Rudolf Voderholzer, Fürstin Gloria und Sohn Albert bedienten die Gäste im „wahrscheinlich schönsten Speisezimmer Regensburgs“, dem Refektorium.

Weit über 100 Menschen waren gekommen, um die Weihnachtstage 2022 gemeinsam mit einer Messe zu beginnen. Die Christmette für die Alleinstehenden und Bedürftigen hat Tradition, die bis in die 1970er- Jahre auf eine Initiative der Pfarrei Reinhausen zurückgeht und auf den damaligen Referatsleiter der Caritas-Obdachlosenhilfe, den mittlerweile verstorbenen Bert Meixner.

Sein Sohn Andreas, Musiker, und Musikproduzent, gestaltet bis heute den 2015 nach St. Emmeram umgezogenen Gottesdienst und die anschließende Feier in der Fürstlichen Notstandsküche musikalisch. „Wir freuen uns, dass wir die Corona-Pandemie soweit hinter uns haben, dass wir uns wieder um einen Tisch versammeln können“, begrüßte Bischof Voderholzer die Gäste im Refektorium, dem einstigen Speisesaal der Mönche.

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, ihr Sohn Albert, Bischof Voderholzer, Domkapitular Michael Dreßel und Direktor Michael Weißmann ließen es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich zu bewirten. Als Festmahl gab es Kürbisrahmsuppe mit gerösteten Weißbrot-Croutons und Zwiebel-Preiselbeerbraten mit Birnen-Blaukraut und Kartoffelknödel. Zur Nachspeise standen alkoholfreier Punsch, Plätzchen und Stollen aus der Konditorei Pernsteiner auf der Karte.

Niemand sollte ohne ein Geschenk in die Heilige Nacht gehen: Die Kinder des katholischen Kindergartens St. Michael in Sinzing, die Eltern und Pfarrgemeinderatsmitglieder hatten Geschenktaschen für jeden Gast vorbereitet, vollgepackt mit haltbaren Lebensmitteln wie Nüssen, Plätzchen und Kaffee sowie Hygieneartikeln.