„Weitreichende Straftaten“
Regensburger Dult: Polizei hatte am Wochenende viel zu tun

05.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:47 Uhr

Vor allem am Samstag war die Polizei auf der Regensburger Dult gefordert. −Symbolbild: Daniel Karmann

Am zweiten Wochenende der Regensburger Dult hatte die Polizei alle Hände voll zu tun. Die Bilanz: mehrere Einsätze auf dem Festgelände und im näheren Dultumfeld.



Aus polizeilicher Sicht war der Freitag der „ruhigere Volksfesttag“, heißt es in einer Mitteilung der PI Regensburg Regensburg Nord. Mehrere kurzfristig als vermisst gemeldete Personen konnten durch die Polizei wieder aufgefunden werden. Im Laufe des Samstags kam es jedoch zu mehreren und weitreichenderen Straftaten.

Unter anderem erstattete eine Geschädigte Anzeige, weil sie von einer männlichen Person im Brustbereich angefasst wurde. Auch zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungen kam es auf dem Festgelände. In zwei Fällen wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Geschädigten erlitten laut Polizei „massive Verletzungen“, die einen Aufenthalt im Krankenhaus erforderlich machten.

Junger Mann mit Füßen getreten - Kripo ermittelt

Zu mindestens einer der Schlägereien hat die Kriminalpolizei Regensburg Ermittlungen aufgenommen. Wie aus einer separaten Pressemitteilung hervorgeht wurde ein Mann in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 0:30 Uhr von einer Gruppe körperlich angegriffen. Der Mann befand sich demnach auf dem Weg von der Dult in Richtung Innenstadt, ales es auf Höhe der Lieblstraße zur der Auseinandersetzung kam.

Nach ersten Erkenntnissen wurde der 32-Jährige von mehreren Personen attackiert und ging dabei zu Boden. Anschließend sei mit Füßen gegen den Kopf des jungen Mannes getreten worden. Die hinzugerufene Polizei konnte vor Ort noch einen Tatverdächtigen festnehmen. Der Rest der Gruppe hatte sich beim Eintreffen der Polizei jedoch bereits entfernt. Die Kriminalpolizeibittet Augenzeugen, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 zu melden.

Dultbesucherin lässt sich nicht mehr beruhigen

Eine 32-jährige Festbesucherin war nach einem vorausgegangenem Körperverletzungsdelikt nicht mehr zu beruhigen und leistete im weiteren Verlauf zwei Mal Widerstand bei der polizeilichen Gewahrsamnahme. Ein anderer Dultbesucher - er hatte rund 1,6 Promille intus - verschaffte sich am Samstag unberechtigt Zugang zu einem geschlossenem Fahrgeschäft und beschädigte die Einrichtung dabei leicht.

Bei Personenkontrollen im Dultumfeld stellte die Polizei insgesamt vier Betäubungsdelikte fest. Die Personen führten jeweils kleinere Mengen an Rauschgift mit sich. Zudem stellten die eingesetzten Polizeibeamten neun Radfahrer fest, welche in alkoholisiertem Zustand im Straßenverkehr unterwegs waren und gleichzeitig die gesetzlichen geltenden Alkoholgrenzen überschritten hatten. Zwei Personen meldeten ihre Fahrräder als gestohlen.

− red