Corona-Pandemie
Regensburger Impfzentrum wird aufgebaut

Ab 15. Dezember sollen die 23 Container einsatzbereit sein. Mobile Teams sollen Bewohner von Seniorenheimen impfen.

11.12.2020 | Stand 16.09.2023, 4:17 Uhr
300 Regensburger sollen ab 15. Dezember am Dultplatz täglich geimpft werden. −Foto: Stefan Effenhauser/Stadt Regensburg

Seit Montag baut die Berufsfeuerwehr der Stadt Regensburg mit Hilfe des Technischen Hilfswerks (THW) ein Impfzentrum auf dem südlichen Teil des Dultplatzes (Warendult) auf. Bis zum 15. Dezember werden dort laut einer Pressemitteilung der Stadt 23 Container mit sechs Impfstellen aufgebaut.

Derzeit arbeitet die Ständige Impfkommission (STIKO) an einer Impfempfehlung. Diese gibt an, nach welcher Reihenfolge bzw. Priorisierung sich Personen impfen lassen können, damit möglichst viele Menschen geschützt und schwere Krankheitsverläufe vermieden werden können. Eine offizielle Impfempfehlung wird es jedoch erst geben, sobald der erste Impfstoff zugelassen ist. In jedem Fall erfolgen die Impfungen im Impfzentrum ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung. „Spontane“ Besuche, wie sie derzeit beim Corona-Testzentrum möglich sind, wird es beim Impfzentrum nicht geben können.

Bis zu 300 Impfungen täglich

Grundsätzlich geht die Stadt davon aus, dass sich täglich bis zu 300 Bürgerinnen und Bürger der Stadt Regensburg gegen das Coronavirus impfen lassen können. Das Impfzentrum wird vorerst an sieben Tagen in der Woche geöffnet sein.

Neben dem stationären Zentrum werden außerdem drei mobile Impfteams bereitstehen, die insbesondere in Senioren- und Pflegeeinrichtungen zum Einsatz kommen. Die Impfteams werden dankenswerterweise federführend vom Malteser Hilfsdienst e.V. in Regensburg organisiert und betreut. Ein mobiles Impfteam besteht aus mindestens drei Personen: einer Ärztin/einem Arzt, einer medizinischen Fachkraft und einer administrativen Kraft.

Dr. Richard Leberle wurde für das Impfzentrum als Koordinierungsarzt ernannt und hält in dieser Position Kontakt zur Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) und den niedergelassenen Ärzten. Denn: Eine Impfung in den Hausarztpraxen wird zu Beginn des Impfgeschehens nicht möglich sein.

Soldaten sollen unterstützen

Für den Betrieb und die spätere Organisation des Impfzentrums wird die Stadtverwaltung Personal abstellen. Auch wird wieder versucht,Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zur Unterstützung des Betriebszu bekommen. Das medizinische Personal wird überwiegend über die KVB gestellt.

Ab wann ein Corona-Impfstoff zur Verfügung steht, welche Bevölkerungsgruppen zuerst geimpft werden und in welchem täglichen Umfang Impfungen tatsächlich möglich sind, wird noch im Detail mit der Regierung und dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege abgesprochen.

„Ich danke allen, die so engagiert daran mitarbeiten, das Impfzentrum zum Laufen zu bringen und die mobilen Impfteams aufzubauen. So können wir, wenn der Impfstoff in Regensburg ist, zügig mit den Impfungen beginnen“, sagt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.