Bundesliga-Bowlerin Sabrina Laub (Lucky Striker Regensburg) hat bei der Weltmeisterschaft im australischen Queensland gemeinsam mit ihren Kolleginnen Saskia Malz (Kiel), Birgit Noreiks (Düsseldorf) und Janin Ribguth (Wolfsburg) das Team Deutschland repräsentiert.Gespielt wurde im Round-Robin-Modus, eine Wettkampfart, bei der ein Spieler im Wechsel gegen alle anderen spielt, die in der Runde dabei sind (jeder gegen jeden). In diesem Fall bestritt das Team je zwei Matches gegen die USA, Malaysia, Schweden, Singapur, Philippinnen, Australien und Neuseeland. Die deutsche Truppe qualifizierte sich als Rangsechster für die Matchplay-Runde, in der sie als Vierte den Halbfinaleinzug perfekt machte.
Nachdem die Mannschaft die bis dato punktemäßig führenden USA mit 3:2 in die Knie zwang, folgte im Finale die Wiederauflage des EM-Endspiels gegen Schweden. Diesmal hatten jedoch die Skandinavierinnen das bessere Ende für sich. Die Schwedinnen siegten 3:1, Deutschland wurde Vizeweltmeister und tütete somit die Silbermedaille ein.
Neben dem Teamwettbewerb wurde auch im Einzel gespielt. Auch hier kämpften die Teilnehmer in vier Gruppen im Round-Robin-Modus um Zähler. Bei den Frauen qualifizierte sich die Top vier für die nächste Runde. Laub verpasste den Einzug als Fünfte ihrer Gruppe (24 Punkte/3067 Pins/204,5 Schnitt) denkbar knapp. Noreiks gelang der Sprung ins Halbfinale und holte die Bronzemedaille.
Der Ex-Regensburger Tobias Börding (BK München) vertrat Deutschland zusammen mit Frank Drevenstedt, Paul Purps (beide TSV Chemie Premnitz) und Patrick Weichert (Berlin). Das Team kam in die Top acht und qualifizierte sich für den nächsten Durchgang. Dort unterlagen sie den USA mit 0:3 und schieden aus.
Im Einzel gab's die Sensation für Deutschland: Purps gewann gegen den mehrfachen Major-Championship-Gewinner und Lokalmatadoren Jason Belmonte im Finale mit 2:1 und wurde Weltmeister. Börding belegte Rang zehn in seiner Gruppe.
