Klassik
Reizvolles Konzertprogramm

21.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:48 Uhr
Gerhard Dietel Dr.Dr.
Leonhard Elschenbroich gastiert im Februar mit Alexei Grynyuk beim Musikverein. −Foto: Felix Bröde

Einen dringlichen Wunsch haben die Organisatoren des Regensburger Musikvereins: dass es wieder einmal eine Konzertsaison geben möge, in der Termine und Rahmenbedingungen nicht ständig wegen der Pandemie improvisiert werden müssen.Doch unbeeindruckt von solchen Unwägbarkeiten hat der Verein ein Programm für das Winterhalbjahr erstellt, das Musikfreunden viel Abwechslung verspricht: in der Vielfalt der Ensembles wie in der musikgeschichtlichen Bandbreite des Repertoires, das vom Frühbarock bis in die unmittelbare Gegenwart reicht.

Die Saison eröffnet das Brentano String Quartet aus den USA, das neben Werken von Bartok und Dvorák Ungewöhnliches präsentiert: Arrangements von Madrigalen Claudio Monteverdis aus der Hand des Primgeigers Mark Steinberg (16. September). Nochmals ein Streichquartett, diesmal aus der Feder Alexander Borodins, präsentiert das Ensemble Quatuor Hermès (16. Oktober). Lockerer wird es im Verlauf des Abends zugehen, wenn sich bei Musik von Gershwin oder Piazzolla zu den Streichern in ungewöhnlicher Instrumenten-Kombination Kontrabass und Akkordeon gesellen.

Bläserquintette musiziert das Azahar Ensemble am 20. November, wobei das Spektrum von den klassischen Werken der Gattung aus der Feder Anton Reichas bis hin zu Musik György Ligetis und des georgischen Komponisten Gija Kancheli reicht. Das renommierte Trio Wanderer interpretiert am 16. Januar Klaviertrios von Chausson, Schubert (Notturno) und Saint-Saëns. Es folgt am 1. Februar das Castalian String Quartet mit Werken von Schubert, Britten und einer mit besonderer Spannung zu erwartenden Novität der zeitgenössischen britischen Komponistin Charlotte Bray.

Prokofjew und Schostakowitsch stehen auf dem Programm von Leonard Elschenbroich (Cello) und Alexei Grynyuk (Klavier) am 17. Februar, sowie von Brahms die F-Dur-Sonate und eine Bearbeitung seiner „Vier Ernsten Gesänge“. Am 5. März wollen der Geiger Mark Steinberg und der Pianist Dénes Várjon drei Violinsonaten Mozarts das wenig bekannte e-Moll-Werk Ferruccio Busonis gegenüberstellen.

In größerer Besetzung soll die Saison des Musikvereins enden: Am 28. April präsentiert das Dogma Chamber Orchestra neben beliebten Werken von Mozart, Tschaikowsky und Mendelssohn auch György Ligetis raffiniertes Klanggespinst „Ramifications“.

Alle Konzerte finden im Lappersdorfer Aurelium statt und beginnen um 19.30 Uhr. Weitere Informationen zu Konzerten, Eintrittskarten und Abonnements: unter www.musikverein-regensburg.de