Tradition
Rekord: 2000 Teilnehmer beim Volksfesteinzug in Roding

26.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:37 Uhr
Ein Prosit: Bürgermeisterin, Volksfestkönigin und Festwirt stießen nach dem Einzug auf erfolgreiche Festtage an. −Foto: Fotos: Bastian Schreiner

Beim Volksfesteinzug am Samstag war ganz Roding auf den Beinen: Rund 2000 Teilnehmer trotzten der Hitze und marschierten durch die mit Zuschauern gesäumten Straßen in Richtung Festwiese. Beim großen Einzug gaben die unzähligen Vereine und Verbände aus dem Stadtgebiet einmal mehr ein buntes Bild ab.

Die Pferde scharrten mit den Hufen, die Fahnenträger machten sich bereit und die Kinder hievten die Taferl in die Höhe. Und dann ging es auch schon los, als der erste Paukenschlag der Stadtkapelle Roding ertönte. Um kurz nach 17 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Die Strecke war in diesem Jahr etwas verkürzt worden – statt wieder zurück bis zur Ampelkreuzung beim Brunnen ging es gleich unter dem Rathaus hindurch direkt zum Esper. Und während die Zugspitze das Festzelt schon im Blick hatte, marschierten einige Gruppen in der Regensburger Straße erst los.

Hinter dem Pferdesportclub und der Stadtkapelle reihten sich die Volksfestköniginnen, der Festwirt und Schirmherrin Alexandra Riedl samt Ehrengäste ein. Nach dem prachtvollen Pferdegespann, das den Festwagen mit Bierfässern der Brauerei Dimpfl zog, folgten die Soldaten des Versorgungsbataillons 4, die Reservisten und Burschenverein Roding mit Kutsche.

Sechs Musikkapellen

Den Takt gaben insgesamt sechs Musikkapellen vor. Bei sommerlichen Temperaturen marschieren Schützen, Gartler und Sportler aus dem ganzen Stadtgebiet zum Esper. Neben den Freiwilligen Feuerwehren beteiligen sich auch Patrioten, Segler, Fischer, Imker, Hundefreunde sowie Mitglieder der kirchlichen Verbände und Fanclubs. Die Zuschauer klatschten am Straßenrand Beifall und grüßten Bekannte.

Die Bedienungen warteten bereits im Festzelt und im Biergarten auf die Teilnehmer – und die Schankkellner hatten dann alle Hände voll zu tun. Der Bieranstich mit offizieller Eröffnung fand heuer bereits am Freitagabend statt. Nichtsdestotrotz wollte es Bürgermeisterin Alexandra Riedl nicht versäumen, einige Gäste willkommen zu heißen. Ein besonderer Gruß galtVolksfestkönigin Melanie Hofweberund ihren Vorgängerinnen, Festwirt Matthias Strauß, MdL Gerhard Hopp, stellvertretender Landrätin Gerlinde Graßl, allen Stadt- und Kreisräten sowie stellvertretendem Kommandeur Hermann Schmidt.

Ein Zeichen der Vielfalt

„Wir haben einen fulminanten Umzug mit rund 2000 Teilnehmern erlebt“, sagte Riedl voller Freude und lobte das Engagement der Vereine. Das sei ein tolles Zeichen für die Vielfalt in der Stadt. Ihr Dank galt dem neuenFestwirt aus Furth im Wald, der die Tradition seiner Vorgänger fortgeführt und jedem Teilnehmer eine Frei-Maß spendiert hat, für das „super Festbier“ sowie den beiden Festküchen Aumer/Gleixner und Haberzeth, die die Gäste wieder in bewährter Weise mit Schmankerln verköstigen. Abschließend dankte die Bürgermeisterin Polizei und Feuerwehr für die Verkehrsregelung sowie Verwaltung und Bauhof für die Vorbereitungen.

Die Besucher können sich auf dem 67. Rodinger Volksfest auf ein attraktives Programm freuen, so Riedl. Für Jung und Alt gebe es ein abwechslungsreiches Angebot mit neuen und bewährten Punkten . Auf der Festwiese erwartet die Gäste ein bunter Mix aus Fieranten und Schaustellern.

„Mich hat es gefreut, dass sich so viele Leute am Einzug beteiligt haben“, sagte Volksfestkönigin Melanie Hofweber, ehe sie zu den Klängen der Stadtkapelle Roding unter der Leitung von Sepp Köppl mit ihren Vorgängerinnen und den Ehrengästen auf der Bühne dirigierte.

Die Sonne strahlte, das Festbier floss, im Biergarten waren alle Plätze belegt, die Jugend beschlagnahmte den Rummelplatz und der Duft von frischen Mandeln lag in der Luft. In Roding ist nach zwei Jahren endlich wieder Volksfestzeit!